Schlafen macht glücklich

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10 RATSCHLÄGE VON EINEM, DER’S WISSEN MUSS

Markus Kamps (51) kennt sich aus mit Menschen, die nachts nicht zur Ruhe kommen. Seit 24 Jahren hält er Seminare zu Stress, Schlaf- und Rückengesundheit. Uns hat er seine besten Tipps verraten

Markus Kamps ist „Der Schlafperformer“

Schlafstörungen kennt jeder dritte Deutsche zwischen 40 und 60 Jahren, besagt eine Studie der Techniker Krankenkasse. Denn: „Ab etwa 45 Jahren sinkt der Spiegel des Schlafhormons Melatonin in unserem Blut, weil die Zirbeldrüse mit der Zeit verkalkt.

Durch den Melatoninmangel nimmt die Schlafdauer und Schlafqualität ab – das macht uns sensibler fürs Aufwachen und anfällig für gefühlte Schlafstörungen“, weiß Schlafexperte Markus Kamps aus dem nordrhein-westfälischen Goch. Stress und Sorgen verstärken Schlafprobleme zusätzlich.

„Aber die Hauptursache ist, dass Menschen ihre eigenen Bedürfnisse zu wenig ernst nehmen“, warnt Kamps. Statt ins Bett zu gehen, wenn sie müde sind, würden sie Fernsehen gucken, lesen, im Internet surfen. Das ist fatal, denn: „Unser Schlafenster ist nur 20 bis 30 Minuten ofen. Wer das verpasst, muss bis zur nächsten Müdigkeitswelle warten, die erst rund 90 Minuten später kommt.“ Je älter man wird, desto wichtiger sei ausreichender und regelmäßiger Schlaf: „Sechs bis sieben Stunden sowie das Zubettgehen und Aufstehen zur etwa selben Zeit, egal, um welchen Wochentag es sich handelt, sind ideal, um Körper, Geist und Seele Erholung zu geben.“

So wird’s eine gute Nacht

Essen vor dem Zubettgehen ist nicht nur schlecht für die Zähne: „Pappsatt schläft es sich schlecht, denn wenn der Körper mit der Verdauung beschäftigt ist, ist er nicht auf Schlafen eingestellt“, weiß Kamps, „wir schlafen unruhig, wachen immer wieder auf.“ Besser: Zwei bis drei Stunden vor dem Schlafengehen nichts mehr essen.

„Suchen Sie sich einfach ein Thema aus, das Sie glücklich stimmt, wie Blumensorten oder Hunderassen, und legen Sie los“, sagt Kamps. Beim Thema „Urlaub“ – A wie Andalusien, B wie Badehose, C wie Calamari … usw. „Das versetzt uns in eine positive Gedankenwelt, verschafft Ablenkung von Grübeleien und lässt uns monoton müde werden.“

3|Duft-Erinnerung

„Speziell im Urlaub schlafen viele Menschen schlecht ein“, weiß der Schlaf-Coach. Er rät: „Bekannte Gerüche von zu Hause mitnehmen, wie ein Kissen oder ein Kuscheltier.“ Wenn das nicht geht, hilft der Apfel-Trick: Hierzu einfach einen angeschnittenen Apfel auf das Nachttischchen legen. „Der ätherisch-frische Duft erinnert uns an die Kindheit und schenkt uns ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit“, sagt Kamps.

4|Der Zeit-Trick

Herumwälzen und sich darüber ärgern, dass das mit dem Einschlafen wieder mal nicht klappt? „Das bringt gar nichts“, sagt Markus Kamps, „ein ‚Dan

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