Clevere Details, Sahnehäubchen bei der Ausstattung oder kollektives Versagen – diese sechs Dinge sind uns während der Testphase ins Auge gestochen.
Canyon Neuron CF 9 SL
Das Trailbike sammelt bergauf die meisten Punkte. Die Kombination aus hoher Front, moderatem Reach und steilem Sitzwinkel platziert den Piloten komfortabel und ausbalanciert im Bike. Nicht zu lang, aber auch nicht zu kurz – das erleichtert lange Tage im Sattel. Leichte Laufräder, Schwalbe-Reifen mit schneller Speedgrip-Gummimischung und das vergleichsweise federleichte Gesamtgewicht von 12,8 Kilo verleihen dem Neuron einen Reichweiten-Boost und bringen Fahrspaß auf welligen Strecken. Im offenen Modus beginnt der Hinterbau selbst im Wiegetritt nicht zu wippen und wandelt gefühlt jedes Watt Beinarbeit in Vortrieb um. Und das ohne Einbußen in Sachen Traktion – chapeau! Im Downhill vermittelt das Neuron mit der hohen Front und dem stimmigen Fahrwerk trotz seiner moderaten Geometrie ausreichend Fahrsicherheit. Verwinkelte Trails und schnelle Kurvenwechsel meistert das Bike dank des steilen Lenkwinkels mit Leichtigkeit. Auf Highspeed-Passagen und wenn es heftiger zur Sache geht, muss es die Konkurrenz mit flacheren Geometrien und abfahrtslastigeren Komponenten aber ziehen lassen. Schwache Bremsen und geringer Pannenschutz!
Fazit Peter Nilges, BIKE-Testleiter
Das Neuron klettert souverän, fährt gut bergab und bietet ein super Gesamtpaket für alle, die viele Kilometer sammeln und mit ihrem Bike auch im zahmeren Gelände Spaß haben wol