Diesmal haben wir den Spieß umgedreht: Anstatt unsere Favoriten zu präsentieren, haben wir Sie, unsere Leserinnen und Leser, gefragt, welche Hütten Ihre liebsten sind. Et voilá!
– Tom Englram -
Sie sind Oasen der Ruhe und Gastfreundschaft inmitten majestätischer Landschaften: Berghütten. Sie verkörpern nicht nur den Geist des Abenteuers, sondern auch Herzlichkeit und Solidarität unter Wanderern und Bergsteigern. Neben Schutz vor Wind und Wetter versprechen sie aber auch Geselligkeit unter Gleichgesinnten. Und statt der Gipfel sind Berghütten für viele sowieso die eigentlichen Höhepunkte einer Tour.
Berghütten sind ein Symbol für Bescheidenheit und Anpassungsfähigkeit in einer oft unbarmherzigen Umgebung. Dort oben, wo die Luft dünn, die Landschaft rau und die Verpflegung spärlich ist, trotzen sie den Wettern und bieten all das, was man braucht – und man braucht nicht viel. Ein Dach über dem Kopf, etwas zu essen und trinken, Gesellschaft. Und eine Schlafmöglichkeit, sofern man bleiben möchte.
Dabei muss es sich nicht unbedingt um ein Bett handeln, schon gar nicht in einem Einzelzimmer. Ein Platz im Lager und ein Hüttenschlafsack tun es auch. Das Leben auf Berghütten ist herrlich unkompliziert. Sobald man seine Wander- oder Skischuhe ausgezogen hat und in die Hüttenschlappen schlüpft, lässt man für eine Weile das Leben im Tal hinter sich. Unnötiges Gepäck nimmt man gar nicht erst mit auf den Berg, nicht nur im Rucksack. Dass es auf vielen Hütten keinen oder nur schlechten Mobilfunkempfang gibt, ist da nur gut.
Im Laufe der Zeit haben wir Menschen uns mit den Hütten fest in die Landschaft der Berge eingeschrieben. Sie sind wichtige Orientierungspunkte im Wegenetz, Raststation, Unterschlupf und Basislager zugleich. Sie ermöglichen Abgeschiedenheit und Treffen auf Augenhöhe. Gesiezt wird man auf Berghütten selten, für solche Förmlichkeiten ist hier kein Platz.
Im Herbst 2023 haben wir eine Leserumfrage zu Hütten gemacht. Das Ergebnis war eindeutig:
