Mein liebstes Südtirol

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Die Liste der prominenten Südtirol-Urlauber ist so lang wie illuster – selbst Brad Pitt ist darunter. Der wollte uns zwar keine Tipps verraten. Doch dafür haben uns einige andere bekannte Persönlichkeiten erzählt, wo es ihnen am besten gefällt.

Protokolle:Thomas Becker

Kein Südtirol-Fan, der die Drei Zinnen nicht schon zigmal auf Bildern gesehen hat. Sie mit eigenen Augen zu erblicken, bleibt dennoch faszinierend.
FOTO: ROBERTO MOIOLA/SYSAWORLD

1 / Markus Wasmeier Kindheitstraum Grödnertal

FOTOS: NIDOHUEBL, MARKUS WASMEIER

»AN SÜDTIROL HABE ICH EXTREM VIELE KINDHEITSERINNERUNGEN, bin praktisch jeden Sommer mit dem Rucksack durch die Dolomiten: zelten und klettern, vor allem im Grödnertal. Die Kleine und die Große Fermeda waren für mich das Erlebnis schlechthin. Bis zum fünften Schwierigkeitsgrad haben wir dort praktisch alles bestiegen, mit den schweren Bergstiefeln der 70er-Jahre – Kletterschuhe gab es ja noch nicht. Langkofel, Seceda, Seiseralm, die Natur, das Almgebiet, die ganze Bergwelt dort sind einfach der Wahnsinn, Sommer wie Winter! Die Sommer dort sind nur mit den schönsten Erinnerungen verbunden – auch wenn in der Früh mitten im August das Zelt dann mal im Schnee gestanden ist … Da bin ich meinen Eltern sehr dankbar, dass sie mir da so eine Freude vermittelt haben, trotz der Plagerei mit dem schweren Rucksack. Das war einmalig. Und dann kommt meine Frau ja auch noch aus Südtirol, aus Neumarkt-Auer im Unterland, wo es ins Fleimstal reingeht. Mit meinem Schwager, einem Extremsportler, hab‘ ich viele Radtouren gemacht, sieben Mal Transalp. Diese Touren in die Dolomiten rein: ein Traum! Bis Cermis, hoch nach Obereggen, Schwarz- und Weißhorn: Seit 33 Jahren bin ich mit meiner Frau verheiratet – und immer noch fahre ich dort neue Strecken! Das ist lebenswert, das erdet dich brutal, weil du die Augen gar nicht wegbringst von den Bergen. Und lauter nette Hütten, immer gutes Essen – das ist schon ein besonderes Landl.«

Kleine Fermeda (2814 m)

Talort: St. Ulrich im Grödnertal (1250 m) Start/Ende: Bergstation der Seceda-Bergbahn (2450 m)

Route: Mit der Bahn zur Bergstation – oben der Beschilderung zur Pana-Scharte (2447 m) folgen – ab hier gilt: nur für Kletterer! – über die Wiese zum ersten Felsriegel – weiter über ausgesetztes, grasiges Schrofengelände bis zum zweiten Felsriegel – durch eine breite Rinne bis zum ersten Absatz – den Schlingen folgend durch einen Kamin und über den Grat zum Gipfel – Abstieg wie Aufstieg

Einkeh

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