KORSIKA

2 min lesen

Berge über Berge

So beeindruckend, dass sie zum Unesco-Weltnaturerbe zählt: die bizarre Felslandschaft der Calanche im Westen Korsikas.

Entspanntes Inselwandern ist auf Korsika nicht die Regel – hier geht es zur Sache. Der höchste Berg der Insel, der Monte Cinto, ist immerhin 2706 Meter hoch. Alpinistisch fordernd ist die Tour aber nicht. Kletterstellen im ersten Grad sind zu meistern, vor allem aber braucht es Ausdauer. Herausfordernd ist auf Korsika vielfach die Anreise. Die Straßen sind kurvig und schmal, sodass man für 30 Kilometer schon mal eine Stunde brauchen kann. Wem im Auto schnell schlecht wird, wird vermutlich das ein oder andere Mal fluchen. Doch es lohnt sich!

Rund 2000 Kilometer Wanderwege ziehen sich durch die 8760 Quadratkilometer große Insel. 40 Prozent der Fläche gehören zum Regionalen Naturpark Korsika. Darin finden sich rund 70 Gipfel, die höher liegen als 2000 Meter. Somit ist Korsika die gebirgigste aller Mittelmeerinseln.

Wenig verwunderlich also, dass Korsika sowohl Weitwanderer als auch Freunde von Tagestouren anspricht. Die bekannteste – und überlaufene – Mehrtagestour ist der GR20, der in 15 Etappen einmal über die Insel führt. Er gilt als schwierigster Fernwanderweg Europas. Einfacher und kürzer sind die »Mare e Monti«- sowie die »Mare a Mare«-Routen. Beide gibt es als Nord- und Südvariante. Ähnlich schwierig wie die Wahl der Tour gestaltet sich auf Korsika die des Strands. Auch hier ist die Vielfalt der Insel einfach großartig. Einziger Nachteil auch hier: die verschiedenen Ecken lassen sich nicht so ohne weiteres miteinander verbinden, da das Fahren auf den kurvigen Straßen sehr zeitraubend ist. Besser also, man kommt immer mal wieder nach Korsika und konzentriert sich jeweils auf eine Ecke.

–bw–

TIPPS & ADRESSEN / Ein Besuch in der Heimat Napleon Bonapartes

Schön, aber überlaufen – und schwierig: der GR 20, hier unweit der Usciolu-Schutzhütte, ist Jahr für Jahr das Ziel vieler Inseldurchquerer.

Höchster Berg:Monte Cinto (2706 m)

Beste Zeit: Zum Wandern am besten im Frühling und im Herbst. Der Sommer könnte sehr heiß sein – zudem hängen im Inselinneren dann sehr häufig Gewitterwolken in den G

Dieser Artikel ist erschienen in...

Ähnliche Artikel

Ähnliche Artikel