Kurze Tage, kurze Touren Die Heimat von Zug- und Alpspitze bietet herrliche Möglichkeiten für Winterwanderungen und Schneeschuhtouren. Wir zeigen eine Auswahl.

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Kurze Tage, kurze Touren Die Heimat von Zug- und Alpspitze bietet herrliche Möglichkeiten für Winterwanderungen und Schneeschuhtouren. Wir zeigen eine Auswahl.

Text:Andrea StraußFotos:Andreas Strauß

Den Blick auf Alp- und Zugspitze hat man bei vielen Touren.
So schön wie von der Eckenalm ist er aber selten.

Es ist der bisher kälteste Tag des Winters. Wir tragen Atemwölkchen vor uns her, der Schnee knirscht unter den Sohlen. Sonne werden wir wenig sehen, jetzt im Dezember. Das dick eingepackte Pärchen, das vor uns auf dem Weg zum Eingang der Partnachklamm geht, scheint ähnliches zu denken. »Schon kalt. Aber das ist bestimmt ganz schön.« »Ich kann dich ja wärmen«, bietet er an.

Der Klammsteig hat auch im Winter geöffnet. Wenn die Eiszapfen wie Vorhänge von den Felsvorsprüngen hängen und die Felsen unten im Bachbett eine Schneehaube tragen, ist die Klamm am schönsten. Im Bachbett gurgelt die Partnach auch jetzt, aber nicht so laut wie im Sommer. Man kann sich mühelos unterhalten und sich die interessantesten Eisfiguren zeigen. Zum Aufwärmen ist der Anstieg am Klammende nach Vordergraseck hinauf gerade recht. Wer immer noch kalte Ohrläppchen hat und keinen »aufwärmwilligen« Partner dabei, hat oben in Vordergraseck gleich mehrere Möglichkeiten zum Einkehren.

Das ist der Winter in und um Garmisch-Partenkirchen: kalt, schön, gut erreichbar und am Ende der Tour findet sich fast immer ein warmes Plätzchen am Kachelofen zum Teetrinken. So erlebt man die Partnachklamm, so kann man auch die Runde um den Eibsee erleben. Im Hochwinter liegt er die meiste Zeit des Tages im Schatten des Zugspitzmassivs, da sind die Atemwölkchen garantiert. Mehr Sonne gibt es auf der Estergebirgsseite. Der Geroldsee und der Barmsee liegen auf Sonnenterrassen. Und einen tollen Blick auf Wetterstein und Karwendel gibt es obendrauf.

Zu dritt auf der Welt

»Ja, unmöglich, da dertreten s' di regelrecht.« Der ältere Herr, der durch den Schnee bis zur Liegewiese gespurt hat, ist noch im Sommermodus. Oder er grantelt gern. Denn von den Menschenmassen, die im Sommer den Geroldsee belagern, ist heute nun wirklich nichts zu sehen. In der Nacht hat es zudem geschneit, Wege und Fußspuren sind verschwunden. Wir drei sind die einzigen Menschen auf dieser Welt. Zumindest könnte man das meinen auf unserer Runde um den See. Selbst der sonst so beliebte Steg ist frei. Keine Badenixen. Niemand, der der Karwendelkette gegenüber die Schau stiehlt.

Wenn es ums Wandern geht, darf der Wank nicht fehlen. Ob Sommer oder Winter spielt keine Ro

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