Second Hand ist eine gute Lösung, um gebrauchter Kleidung und Ausrüstung für den Bergsport ein neues Leben zu schenken. Doch wird sie auch genutzt?
RE-USE STUDIE 2023
Mode ist eine der schädlichsten Branchen für die Umwelt. Jährlich werden durch die Textilindustrie über eine Milliarde Tonnen CO2 produziert – mehr als der weltweite Flug- und Schiffverkehr. Und wofür? 50 Prozent der produzierten Artikel werden gar nicht verkauft, 40 Prozent unserer eigenen Bekleidung hängt ungetragen im Kleiderschrank. Wer nachhaltig denkt, nutzt seine Bekleidung möglichst lang. Aber manchmal passt sie halt einfach nicht mehr. Oder – Hand aufs Herz – gefällt auch nicht mehr. Schlecht, wenn die alte Funktionsjacke dann ewig im Schrank hängt oder gar im Abfall landet. Second Hand kann hier eine gute Lösung sein. Doch wie stehen Outdoor-Sportler zum Thema Second Hand? Der Outdoor-Ausrüster Bergzeit, selbst Betreiber einer Online-Second-Hand-Plattform (www.reuse.bergzeit.de), hat dazu im Frühjahr 2023 in der Outdoor-Community in Deutschland und Österreich eine Umfrage durchgeführt. Hier einige interessante Ergebnisse:
Old but gold: Knapp 80 Prozent der Teilnehmer und Teilnehmerinnen der Bergzeit Re-Use-Studie gaben an, Online-Second-Hand-Shops für Berg- und Outdoorsportartikel zu nutzen. Allen voran: die Generation Z. Mit 57 Prozent kauft und verkauft mehr als jeder zweite Befragte unter 20 Jahren seine Bergsportprodukte über Online-Plattformen.
Frauen aktiver als Männer: Besonders Frauen zeigen sich altersunabhängig in Online-Second-Hand-Shops als geschäftstüchtiger als Männer: Während 41 Prozent der Teilnehmerinnen Erfahrung sowohl im Kauf als auch im Verkauf haben, nutzt nur jeder dritte Mann diese Option.
Noch Luft nach oben: Bei 36 Prozent der Befragten stamm
