Die besten Touren dieser Ausgabe

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FOTOS: FRANZSIKA HAACK (3), ADOBESTOCK (3), MAURITIUS IMAGES/WALTER G. ALLGÖWER, FLORIAN SCHÖNBRUNNER, GÜNTER KAST, ANDREAS STRAUSS (2), TOURISMUS ENGADIN SCUOL SAMNAUN VAL MÜSTAIR

1Brenta-Durchquerung Tag 1 Mehrtagetour in der Brentagruppe

Charakter: Die dreitägige Hüttentour beginnt mit einem gemütlichen Eingehtag. Die Route ab dem Rifugio Tuckett ist als Klettersteig (Via Ferrata S.O.S.A.T) angegeben, wobei nur der B/C-Abschnitt (eine längere, steile Leiter) kurz etwas Kraft und Konzentration erfordert. Wer auf die Bergbahn verzichtet, muss knapp 600 Höhenmeter mehr einplanen.

Ausrüstung: Klettersteigset, Gurt und Helm, je nach Bedingungen für die kurzen Gletscherpassagen auch Steigeisen oder Grödel, eventuell ein Seil

Talort: Madonna di Campiglio (1550 m)

Start: Bergstation Monte Spinale (2104 m)

Ende: Rifugio Marie e Alberto ai Brentei (2182 m)

Route: Monte Spinale – Weg 331 – Lago Spinale – Rifugio Graffer – Weg 316 – Rifugio F. F. Tuckett e Q. Sella – Via Ferrata S.O.S.A.T. basso/Weg 305B – rechts auf Weg 323 – Rifugio Brentei

Einkehr: Rifugio Brentei (2182 m), CAI, geöffnet von Mitte Juni bis Anfang Oktober, Tel. 00 39/34 55 33 28 11, www.rifugiobrentei.it Mobil vor Ort: Mit dem EC (ohne Umsteigen ab München) bis Trento, von dort per Bus (B201, B231) nach Madonna di Campiglio Karten/Führer: Tabacco-Karte 1:25 000, Blatt 053 »Dolomiti di Brenta« Information: Ufficio Informazione Turistica Madonna di Campiglio, Tel. 00 39/04 65/44 75 01, www.campigliodolomiti.it/de Einsamkeitsfaktor: Höher als auf der berühmten Klettersteig-Durchquerung (Via delle Bocchette). An schönen Tagen kann aber – vor allem rund um die Hütten – auch Betrieb herrschen.

Wegbeschreibung: Von der Bergbahnstation am Monte Spinale folgen wir dem Weg 331 nach Osten und verlieren zunächst etwas an Höhe. Wir passieren den Lago Spinale und das Rifugio Graffer. Hier halten wir uns rechts und bleiben weiter auf Weg 331. Bei der dritten Kreuzung (2400 m) biegen wir rechts auf Weg 316 ab und folgen diesem erst absteigend und dann die Höhe haltend zum Rifugio F. F. Tuckett e Q. Sella. Von der Tuckett-Hütte geht es kurz das Tal hinein Richtung Bocca del Tuckett, bevor wir rechts abbiegen, um zur Via Ferrata S.O.S.A.T. basso zu gelangen. Die Ferrata beginnt mit einem gemächlichen Aufschwung, gefolgt von viel Gehgelände. Malerisch schlängelt sich der Weg durch größere Felsblöcke, bis am Übergang zum Val Brenta die Schlüsselstelle kommt. Über einige Leitern klettern wir in eine Schlucht hinab, queren diese und steigen über eine längere und ziemlich