„Niemand sieht, wie krank ich wirklich bin“

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REPORT

Leben mit schwerem Herzfehler

Sabrina ist erst 25. Trotzdem könnte ihr Leben jeden Tag vorbei sein – doch bis dahin versucht sie, das Beste daraus zu machen

Ihre Erkrankung stellt Sabrina Tag für Tag vor neue Herausforderungen
FOTOS: INSTAGRAM/FRAGMENTS_OF_LIVING (2), SABRINA LORENZ

Wer Sabrina Lorenz trifft, sieht zunächst eine gesunde junge Frau. Keiner ahnt, dass die 25-Jährige mit einer Erkrankung kämpft, die ihr Leben dramatisch beeinträchtigt. „Ich weiß nie, mit welchen Symptomen ich aufwache. Häufig sind es Schmerzen, Energielosigkeit, Atemnot oder Herzrhythmusstörungen“, erzählt sie.

Seit ihrer Geburt könnte Sabrina jeden Tag sterben, weil sie nur eine funktionsfähige Herzkammer hat – eine Variation des hypoplastischen Linksherzsyndroms. Ihr gesamtes Herz-Kreislauf-System musste durch mehrere Operationen umgebaut werden. „Das hat dafür gesorgt, dass ich erst mal weiterleben kann. Was ich mit diesem Leben mache, liegt jetzt in meiner Verantwortung.“

Eine große Verantwortung, durch die sich ihr Leben von dem anderer 25-Jähriger unterscheidet. Statt auszugehen oder zu jobben, konnte sich die Münsteranerin neben ihrem Studium nur ausruhen – für anderes fehlte die Energie. Nachdenklich sagt sie: „Ich habe nicht das Leben verpasst, sondern mich. Deshalb frage ich mich manchmal, wie mein gesundes Ich wäre. Wäre ich die, die gemütlich einen Film guckt oder die, die auf der Tanzfläche ist?“

Kraft geben ihr Freunde – und das Schreiben. Kraft, positiv aufs Leben zu schauen, über Inklusion aufzuklären und a

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