schnittig gut

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WER DEN RASEN AUTOMATISCH MÄHEN LASSEN WILL, HAT ES MIT DEN DIESJÄHRIGEN MÄHROBOTER-NEU-HEITEN VIEL EINFACHER. EINEN BEGRENZUNGSDRAHT BRAUCHEN SIE LÄNGST NICHT MEHR. UND DIE GREN-ZEN DER EINSATZGEBIETE BRINGEN SICH IMMER MEHR MODELLE MIT KAMERAS UND KI NUN VON ALLEIN BEI.

Mähroboter 2024
Foto: Husqvarna

im vergangenen Gartenjahr hat ein Trend Einzug gehalten, der sich in dieser Mähsaison weiter Bahn bricht. Immer mehr auf den Markt kommende automatische Mähroboter im Preisbereich zwischen 1000 und 3000 Euro finden sich in ihrem Revier ohne Begrenzungskabel zurecht. Wer sich jetzt ein neues Modell kauft, hat es dadurch leichter, es in Betrieb zu nehmen. Statt ein Sensorkabel in der Erde zu verbuddeln, richtet man das Gerät per Smartphone-App ein. Ihren Weg finden die Roboter dann per Satellitensignal, Kameras oder anderen Funk- und Sensortechniken.

„ICH FINDE MICH SCHON ALLEIN ZURECHT“

In der Vorsaison war es noch üblich, dem Neuzugang die Grenzen der Rasenfläche durch eine Kennenlernfahrt per Joystick-Bewegung auf dem Handy-Bildschirm beizubringen. Je nachdem, wie groß und kurvig das Gelände zugeschnitten und wie empfindlich die Lenkung von App und Roboter waren, konnte sich der Vorgang zur Geduldsprobe entwickeln. Manche Elektroschafe waren schwer zu zähmen. Für mehr Komfort boten daher bereits vergangenes Jahr vereinzelt Hersteller die Option, dass der Mähroboter seinen Arbeitsbereich während der Kennenlernrunde selbstständig erkundet und sich den Grundriss einprägt. Im Modelljahr 2024 beherrschen immer mehr Geräte diese Fähigkeit. Bald dürfte das zum Standard werden – so, wie es das bei Saug- und Wischrobotern für den häuslichen Bodenputz schon ist.

Damit die eigenständige Kartierung des Rasens ohne menschliches Zutun klappt, brauchen die Roboter eine präzise Fernsensorik. Optische Kameras und Lasersensoren sind die bevorzugten Mittel der Wahl. Ultraschall und Radar sind immer seltener anzutreffende Alternativen.

AUFMERKSAME KAMERAAUGEN

Dass die Roboter immer öfters mit Kameraaugen ausgestattet sind, erleichtert auch die Objekterkennung. Denn neben einer präzisen Navigation im Raum ist bei autonomen Geräten auch eine Hindernisvermeidung wichtig.

Bremsen die Geräte vorausschauend ab, statt erst nach einer Kollision mit dem Stoßfänger, lässt sich viel besser vermeiden, dass die Mähroboter als Rasenraudis Gartenschläuche ramponieren oder gar Kinderfüße und Kleintiere malträtieren. Die Erkennungsrate von Igelattrappen war in Stichprobentests der Vorsaison noch durchwachsen. Durch Software-Updates haben Bestandsgeräte aber schnell dazugelernt. Im Modelljahr 2024 dürfte von vornherein mit sehr aufmerksamen Robotern zu rechnen sein.

TECHNIK-TALENTE AUS FERNOST

Den Takt bei diesen neuen Mährobotern-Talenten geben Newcomer aus Fernost vor. Das war schon im Vorjahr so un