Die unbekannten Seiten von Gran Canaria

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Reiseträume

Mit Tipps einer Auswanderin

Im Urlaubsparadies vor der Küste Afrikas kann man in kurzer Zeit so viel erleben wie sonst nur auf verschiedenen Kontinenten – wie wahr das ist, davon hat sich unsere Autorin überzeugt, die auf der Insel überwintert hat …

Gran Canaria besticht durch ein malerisches Panorama mit den grün bedeckten, hohen Bergen und dem türkisblauen Wasser

Wer an Gran Canaria denkt, der denkt zuerst an Sonne, Meer und traumhaft schöne Sandstrände. Stimmt ja auch! Aber die Insel im Atlantik bietet noch so viel mehr und steckt voller Überraschungen. Nicht umsonst ist sie als Miniaturkontinent bekannt. Im grünen Norden sieht man das ursprüngliche Gran Canaria, fruchtbares Land und malerische Dörfer. In der Mitte ein zerklüftetes Bergmassiv, die perfekte Kulisse für Westernfilme, dazu die kulturelle Metropole Las Palmas mit ihrem prall gefüllten Veranstaltungskalender, vor allem dem spektakulären Karneval, der vier Wochen lang gefeiert wird.

Am „Canteras“-Strand, dem schönsten Stadt-Strand Europas, lebt Kerstin Wunder (59), die in ihrer deutschen Bäckerei seit 25 Jahren leckeres Vollkornbrot, Brezeln und feinsten Käsekuchen anbietet. Kerstin gilt längst als Institution und selbst der deutsche Konsul schickt Touristen gerne mal zu ihr, weil sie die Insel kennt wie keine andere. Auch ich war bei ihr – und mache auf ihren Rat hin eine Bergtour.

Ein Besuchs-Muss: das Wahrzeichen der Insel

Schon auf dem Weg zum 1813 Meter hohen mystischen „Roque Nublo“, dem Wahrzeichen der Insel, stockt mir der Atem. Vorbei an tiefen Schluchten und Tälern, an imposanten Vulkanfelsen und beeindruckenden Klippen, besuche ich das Dorf San Mateo, einer der schönsten Orte – fahre weiter nach Teror, einem Wallfahrtsort, wo man sich sonntags auf dem Markt durch leckere, regionale Produkte wie Käse oder herrlich süßes Mandelgebäck schlemmen kann. Wer sich keinen Mietwagen nehmen will, kommt auch mit den „Guaguas“, den Bussen gut zurecht. Der blaue Überland-Linienbus bringt Besucher für 5 Euro bis zum „Cruz de Tejeda“ auf 1560 Meter Höhe. Besonders sehenswert: Firgas, die Heimat des Mineralwassers mit seinen berühmten Wassertreppen.

Beeindruckend wird es auch, wenn man in den Westen fährt. Geheimtipp: Ein Ausflug nach Agaete zur Kaffee- und Wein-Plantage „La Laja & Bodega Los Berrazales“. Sie liegt im fruchtbaren

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