Gerne so groß

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Skoda Kodiaq • Ab sofort beim Händler

Der neue Kodiaq wächst um sechs Zentimeter und legt Wert auf HÖCHSTEN KOMFORT. Was ihn antreibt und was er noch so alles kann, klären wir in diesem Fahrbericht.

OPTISCH erinnert kaum ein Bauteil an den bulliger geformten Vorgänger. Allradantrieb und Dieselmotoren sind weiterhin zu haben
Fotos: Skoda

Schon nach den ersten Metern im neuen Kodiaq nicken wir wohlwollend. Denn bei der nun sechs Zentimeter längeren Neuauflage sind sie nicht in die verlockende Falle getappt, das Fahrwerk für mehr Dynamik zu straffen. Nein, im Gegenteil. Insbesondere mit dem weiterentwickelten Adaptivfahrwerk (DCC Plus) federt und dämpft der Kodiak der zweiten Generation je nach Fahrmodus bemerkenswert geschmeidig und unaufgeregt. Damit zählt er aktuell zu den komfortabelsten SUV, die in dieser Preisklasse beim Händler stehen. Und selbst ohne adaptive Dämpfer geht der Federungskomfort in Ordnung. Ansonsten ist der SUV trotz seiner präzisen Lenkung kein Dynamiker. Kurven nimmt er lieber gelassen, meldet früh, dass seine Vorderräder an ihre Grenzen kommen, und bremst sich zur Not per ESP feinfühlig ein. Unterstützt wird dieses lässige Fahrgefühl durch eine gute Rundumsicht, bequeme und kräftig ausgeformte Sitze (nur Sportline) mit ausziehbarer Beinauflage und ein feines Interieur. Alcantara auf Dashboard, Armauflagen und Mittelkonsole samt Stichnähten – ja, das ist absolut sehenswert.

Etwas Umgewöhnung erfordert dafür die bislang konservative Bedienung. Der Automatikwählhebel sitzt nun rechts am Lenkrad und der Wischerhebel links. Das schafft Raum für größere Ablagen in der breiten Mittelkonsole, in der sich nun wirklich alles verräumen lässt. Selbst für zwei luftgekühlte Ladestationen für Smartphones war noch Platz. Frisch an Bord sind zudem mehrfach belegte Dreh-Drück-Regler, beispielsweise für Klimaautomatik, Infotainment, Fahrmodi, Kartenzoom. Klingt kompliziert, erschließt sich aber nach wenigen Minuten.

Die Motorenauswahl hat sich leicht geändert 

Neu dabei ist ein mildhybridisierter Benziner mit 150 PS auf Basis des 1.5 TSI. Das System unterstützt per Riemenstartergenerator beim Anfahren, sammelt beim Bremsen Energie wieder ein und erlaubt Segeln mit abgeschaltetem Motor. Letzteres beherrscht der SUV ganz gut, aber allzu viel Schubkraft aus dem Stand gibt es nicht. Von 0 auf 100 km/h nimmt er sich fast zehn Sekunden Zeit, und darüber geht’s zäh weiter. Aber: Wer den kleinen Motor nicht zu sehr fordert, lernt ihn schnell zu schätzen. Der Vierzylinder ist kultiviert, nahezu frei von Vibrationen und leise. Deutlich flotter und souveräner fahren sich die beiden Dieselvarianten mit zwei Litern Hubraum. Die Selbstzünder arbeiten kaum weniger kultiviert, und insbesondere das Topmodell mit 193 PS, 400 Nm und Allradantrieb macht mächtig Druck – ohne Traktionsprobleme. Aber auch die schwächere Variante verdient ei

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