Schöner wohnen

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Bei den Käufern ist der Crossover XCeed praktisch so populär wie die Version ohne X. Das muss am DESIGN liegen, da die Karosserie im Vergleich zum Ceed nur anders, aber nicht praktischer ist. Wer ohnehin bereit ist, mehr auszugeben, hat sicher auch am Topmotor mit 204 PS Interesse.

Thomas Hellmanzik

Fotos: Achim Hartmann

So lange ist das gar nicht her, dass Kompaktsportler rund 200 PS stark waren, während sie heute teilweise schon die 300-PS-Mauer durchbrechen. Der GTI der fünften Golf-Generation (2003 bis 2008) bringt es etwa auf 200 PS und 280 Nm. An diesem Leistungsniveau orientieren die Hersteller sich heute bei Topmotoren für jene Varianten, die unterhalb der Sportmodelle positioniert sind.

So etwa der 1.6 T-GDI, der in diesem Kia XCeed GT-Line steckt: 204 PS, 265 Nm. Schade nur, dass der Antrieb im April aus dem Programm fällt. Es stimmt zwar, dass der turboaufgeladene Einssechser nicht primär auf maximale Effizienz getrimmt wurde, doch der Testverbrauch von 8,5 l/100 km liegt für diese Leistungsstufe durchaus im akzeptablen Bereich. Immerhin erreicht der 4,4 Meter lange Crossover auf der Autobahn bis zu 220 km/h und sprintet unter sportlicher Klangnote in fünf Sekunden von 50 auf 100 km/h. Bei maximalem Landstraßentempo herrschen im Innenraum allerdings vergleichsweise laute 71 dB(A). Mit seinem Beschleunigungsvermögen fühlt sich der XCeed auf kurvigen Landstraßen recht druckvoll an, auch weil der Motor Gaspedalbewegungen zügig in Vortrieb umsetzt. Ohnehin trägt der T-GDI einen Großteil zum ordentlichen Fahrspaß bei, denn Kurven kann der XCeed zwar zügig genug durchfahren, fühlt sich darin aber nur halbwegs dynamisch an.

Keine Schaltwippen trotz GT-Line

Mehr Engagement wäre auch beim Bremsen nicht schlecht. Aus 100 km/h braucht er 37 Meter bis zum Stillstand – akzeptabel, mehr nicht. Bei einer aktiven Fahrweise stört auch, dass selbst gegen Aufpreis keine Schaltwippen erhältlich sind. Gangwechsel können nur via Schalthebel manuell eingeleitet werden, denn im Sportmodus wählt das Automatikprogramm des Doppelkupplungsgetriebes nicht immer den richtigen Gang. Im Alltag aber schaltet es meist sinnvoll und etwa beim Zwischenbeschleunigen nicht unnötig zurück. Diese Souveränität lässt diesen XCeed mühelos kraftvoll wirken, was ein großes Komfortplus darstellt. Allerdings arbeitet die Federung grundsätzlich etwas angestrafft, trotzdem rollt der XCeed nicht zu hart über Unebenheiten in der Fahrbahn. Auch die Sitze sind bequem, und die zurückhaltend ausgeformten Sitzflächen erschweren das Eins

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