Sichere Bank

8 min lesen

Wir zeigen Autos in allen Formen und Farben, messen Millimeter, Sekunden und Dezibel. Was wir nicht messen können: das gute Gefühl, ein – noch nach Jahren – PROBLEMLOSES AUTO gekauft zu haben. Wenn das entscheidend ist, schauen Sie sich doch mal einen gebrauchten Hyundai Tucson an.

Andreas Jüngling

Wir Autoliebhaber sind schon ein komisches Völkchen. Jeder hat so seine Vorlieben, egal ob’s schnell, sparsam, luxuriös oder modisch auf die Straße gehen soll. Außerdem hat jeder Nachbar, Stammtischkumpel oder gar Auto-Redakteur seinen eigenen Gebrauchtwagen-Geheimtipp parat – zusammen mit einer typischen Mängelliste.

Doch welche Empfehlung gibt es, wenn man einfach nur gut und zweckmäßig Auto fahren möchte? Und der Sorglos-Gebrauchtwagen auch noch ein echter Alleskönner sein soll, der alle grundlegenden Alltagsanforderungen beherrscht? Nun, der Hyundai Tucson kann das. Nützlich sind auch VW Tiguan, Ford Kuga oder Opel Grandland und Co. Doch bei vielen Konkurrenten gibt es in technischer Hinsicht ein Haar in der Suppe – beim Tucson hingegen fast nie.

In Sachen Karosserie und Innenraum bewegt sich der koreanische Kompakt-SUV etwas über dem Durchschnittsniveau. Das bedeutet nicht, dass er besonders offroadig daherkäme. Nein, gemeint ist vielmehr der gute Qualitätseindruck, der sich vor allem im glänzenden, sauber aufgetragenen Lack, akkuraten Spaltmaßen, geringen Windgeräuschen und dem sehr gelungenen Raumkonzept manifestiert. Auf durchschnittlichen 4,48 Metern bringt er nicht nur vier bis fünf groß gewachsene Menschen angenehm unter, sondern auch 512 Liter Gepäck. Neben allem Praxisnutzen gehört das Cockpit zu den schöneren Orten dieser Welt. Man blickt auf hübsche Materialien, blitzsauber verarbeitet und mit klarer Bedienarchitektur, erfreut sich an der stets reichhaltigen Funktionsausstattung, die ohne unnütze Verspieltheiten auskommt. Zum Facelift 2018 erfuhr das Cockpit die auffälligste Änderung. Der Infotainmentbildschirm steht nun frei. Vorher saß er im Armaturenträger – Geschmackssache. Bis hierhin sind wir also voll des Lobes. Weniger rühmlich sind die mitunter auftretenden Probleme mit der optionalen elektrischen Sitzverstellung in Gestalt überlasteter Stellmotoren, sodass in der Folge die entsprechende Sicherung auslöst.

Kraftübertragung kann Ärger machen

Auf der Straße gehört der Tucson zu den Autos, die sich auf positive Weise schwer anfühlen. Eine gelassene Fahrwerksabstimmung mit viel Komfort und gutem Geradeauslauf sowie einer dazu passenden Lenkung, die allerding

Dieser Artikel ist erschienen in...

Ähnliche Artikel

Ähnliche Artikel