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Vorstellung

Mercedes G 580 EQ

Traditions-Fans der Mercedes G-Klasse müssen jetzt ganz stark sein: Im neuen G 580 mit EQ Technik verweisen vier Elektro-Motoren mit zusammen 432 kW (587 PS) und 1164 Nm selbst den AMG-V8 auf Platz zwei ...

Dass die G-Klasse bereits seit einigen Jahren ihren hemdsärmeligen Offroad-Wurzeln leise Servus sagt, ist kein Geheimnis: Das Traditions-Modell betätigt sich mittlerweile als Luxus-Exot, hüllt seine immer noch kompromisslose Offroad-Technik in feinen Designer-Zwirn und lässt sich am liebsten als brachiale AMG-Variante mit donnerndem 585-PS-Biturbo-V8 sehen. Wer bei Mercedes nachfragt, bekommt eine unverblümte Ansage: Für 99 Prozent aller G-Klasse-Modelle ist der hohe Bordstein vor dem Drei-Sterne-Restaurant das einzige Gelände, das sie je aus der Nähe sehen. Angesichts dieses Nutzungsprofils haben sich die G- Klasse-Entwickler zwischen Graz und Stuttgart dann eben doch für eine Reihe von Maßnahmen entschieden, die den Fokus in Richtung Straße lenken: Mister G soll präziser lenken, noch etwas komfortabler federn und dämpfen, im Alltag handzahmer sein. So sorgen dezen- te, aerodynamische Tricks für geringere Windgeräusche bei Autobahn-Reisegeschwindigkeit, neueste Sicherheits- und Assistenzsysteme bringen die G-Klasse auf den aktuellen Stand der Technik, eine „transparente Motorhaube“ – die Frontkamera überträgt ein virtuelles Bild von dem Terrain vor und unter dem Auto aufs MBUX-Display – hilft beim Kraxeln über Stock und Stein. Oder auch nur beim Einparken im urbanen Dschungel.

G-Turn: Jedes Rad hat einen eigenen, individuell angesteuerten Elektro-Motor, der G 580 EQ kann so auf der Stelle drehen
Luxuriöses Digital-Cockpit mit neuesten MBUX-Funktionen und schickem Ambiente, der Fahrstufen-Wählhebel sitzt nun am Lenkrad

Geländewagen mit Fokus auf die Special Effects

Die eigentliche Revolution landet aber unter dem sperrigen Namen „G 580 mit EQ Technik“ im Modellprogramm: Statt eines schmalzigen G 450-Diesels, des luxuriösen G 500-V8 oder des grantigen Biturbo-Hammers im AMG G 63 schippen hier vier E-Motoren mit zusammen 432 kW irrwitzige Kraft an die Räder und erreichen ein kombiniertes Maximaldrehmoment von 1164 Nm. Gespeist werden die dicken Elektro-Kumpels aus einer 116 kWh speichernden Batterie, die in einem hochfesten Gehäuse und zusätzlich geschützt durch eine fette Kohlefaserplatte zwischen den Holmen des Leiterrahmenchassis und den Starrachsen sitzt. Die Tatsache, dass jeder Motor individuell angesteuert den Antrieb eines Rads übernimmt, sorgt für ganz neue Möglichkeiten im Gelände – oder bei artgerechter Bewegung im Entertainment-Geschäft: „G-Turn“ nennt sich das Drehen auf der Stelle mit nach vorn ziehenden Rädern auf der einen und nach hinten ziehenden Rädern auf der anderen Seite. Per „G-Steering“ – dem Hemmen eines kurvenin

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