Neuer Platzhirsch

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Fahrbericht

Skoda Kodiaq 2.0 TDI 4x4

Als Marken-Flaggschiff hat der Skoda Kodiaq einen Ruf zu verteidigen. Gelingt das auch der zweiten Generation? Erste Fahreindrücke

Evolution statt Revolution: Auch der neue Kodiaq besitzt zweigeteilte Frontscheinwerfer

Wie man Geländewagenoptik in gutes Geld verwandeln kann, weiß man bei Skoda nur zu gut. Mit dem Skoda Kodiaq der ersten Generation hatten Produktplaner und Entwickler offenkundig den richtigen Riecher, denn zwischen 2016 und 2023 wurden über 865.000 Exemplare verkauft, mehr als 140.000 davon allein in Deutschland. Wo also ansetzen, um Gutes besser zu machen? Und: Hält das Ergebnis in Gestalt von Kodiaq Nummer zwei auch kritischen Blicken stand?

Der Kofferraum fällt deutlich größer aus

Das Entwicklerteam nahm sich einer der bekannten Tugenden an, dem Raumangebot. In der Länge wuchs der neue Kodiaq um sechs Zentimeter auf 4,76 Meter. Weil die Passagiere in der zweiten Reihe nie über Platzmangel klagen mussten, wurde hier die bekannte Großzügigkeit beibehalten, der Gepäckraum dagegen deutlich vergrößert: Das Standardvolumen der fünfsitzigen Variante stieg um 75 auf 910 Liter, das Maximalvolumen dieser Version bei umgeklappter, dreiteiliger Fondsitzlehne um 40 auf satte 2105 Liter. Die Rücksitzbank ist auch beim neuen längs-, deren Lehne neigungseinstellbar.

Nach wie vor ist der Kodiaq als Siebensitzer erhältlich (1180 Euro extra). In der dritten Reihe gibt es allerdings etwas mehr Kopffreiheit. Alles in allem also ein deutlicher Fortschritt gegenüber dem Vorgänger – nicht zuletzt, weil auch die verwendeten Materialien hochwertiger wirken und der Blick nirgendwo an Verarbeitungsmängeln hängen bleibt.

Kam das Armaturenbrett bis dato gemessen am heute üblichen Standard etwas altbacken daher, sind hier ebenfalls Fortschritte festzustellen: Ein freistehender, bis zu 13 Zoll messender Touchscreen ist die Kommandozentrale für Infotainment- und Fahrzeugfunktionen. Erfreulich: Dank hinreichend großer Bedienkacheln lassen sich die entsprechenden Menüs auch auf holprigen Straßen zielsicher anwählen. Drei darunter angeordnete, serienmäßige Smart Dials erlauben durch Dreh- und Drückbewegungen den Schnellzugriff zum Beispiel auf die Klimatisierung und die Fahrmodi.

Vor zu großer Ablenkung schützt erfolgreich auch ein Head-up-Display (Bestandteil Infotainment Paket Plus: 1430 Euro). Für mehr aktive Sicherheit als im Vorgänger stehen neue Assistenzsysteme zur Verfügung: Dazu zählen ein Abbiege-, ein Ausweich- und ein Kreuzungsassistent sowie ein Ausstiegswarner.

Der starke Turbodiesel ist empfehlenswert

Die Motorenpalette – durchweg Turbo-Vierzylinder – beginnt mit dem 1,5 TSI samt Mild-Hybrid-Technik und 150 PS. Darüber rangiert der 2,0-Liter-TSI mit 204 PS und Allradantrieb. Ein gleich starker Plug-in Hybrid (1,5-Liter-Benziner und 85-kW-E-Maschine)

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