Designerstück

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Fahrbericht

Dacia Duster Hybrid 140

Billig war gestern: Markantes Design, Teilelektrifizierung und pfiffige Detaillösungen sollen mehr Qualität bringen. Erste Fahrt im neuen Dacia Duster Hybrid 140

Entwicklungskosten gespart: Den Hybrid-Antrieb übernimmt man von Renault

Mehmet Scholl dürfte sich ärgern, denn der neue Dacia Duster – ab 18.950 Euro als Eco-G 100 mit 101 PS-Autogas-/Benzin-Dreizylinder –ist ein echtes Schmuckstück geworden, das sich auch vor dem Haus des ehemaligen Dacia-Werbegesichts gut machen würde.

Unter der Haube des Testwagens im Extreme-Trim arbeitet der im SUV erstmals eingesetzte Hybrid-Antrieb. Damit erfahren wir, ob der dritte Duster das halten kann, was seine schicke Hülle verspricht.

Denn immerhin liegt der Hybrid bei gar nicht mehr so günstigen 25.850 Euro –neue Sphären für die Renault-Tochter mit selbst verpasstem Günstig-Etikett.

Was direkt positiv auffällt, ist die optimierte Sitzposition hinter dem Lenkrad mit mehr Spielraum bei der Sitzhöhe, was besonders Großgewachsene zu schätzen wissen dürften. Schade, dass die kurze, nicht ausziehbare Beinauflage samt nicht justierbarem Sitzwinkel weiterhin Verbesserungspotenzial bietet. Besser gefällt da das aufgeräumte Cockpit mit einer angenehmen Anzahl an physischen Bedientasten und einem reaktionsschnellen Touchscreen. In der Extreme-Ausstattung werten farbige Akzente das robust anmutende Hartplastik-Ambiente wirkungsvoll auf.

Das ist neu

Motoren Benzin und Autogas, Mild- oder Vollhybrid

Ausstattung 4x4-Option nur für den Mild-Hybrid

Größe Kaum gewachsene Außenmaße, aber größerer Innenraum

Die mittlerweile obligatorischen Assistenzsysteme lassen sich nach eigenem Gusto anpassen, die eigene Konfiguration kann man mit nur einem Tastendruck zum Start jeder Fahrt aktivieren – vorbildlich. Clever sind auch die YouClip-Befestigungspunkte, die sich im Nu mit Zubehör bestücken lassen. Diese gibt es auch im Fond, der geräumig und bequem ausfällt. Die Hybrid-Technik, etwa der Akku, raubt zwar ein wenig Platz, der Kofferraum fällt dennoch angemessen groß aus und ist obendrein gut nutzbar. Kleiner Wermutstropfen: Beim Umklappen der Rücksitzlehnen bleibt eine Stufe.

Sparsamer, gelassener Hybrid-Antrieb

Automatik-Freunden bleibt derzeit nur die Wahl des Vollhybrids. Ob auch der mildhybridisierte Dreizylinder eine Automatik be- kommen wird, lässt Dacia noch offen. Speziell bei der Anhängelast verlangt der Hybrid 140 übrigens eine gewisse Kompromissbereitschaft, da er nur 750 Kilogramm ziehen darf.

Wer darauf keinen Wert legt, kann sich über einen entspannten Antrieb freuen, der Effizienz klar über Dynamik stellt. Geht man es hinter dem Lenkrad gelassen an, fällt das Zusammenspiel der Motoren sehr harmonisch aus, und der Duster drückt mit vielen Segel- beziehungsweise Elektro-Phasen den Benzinver

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