Familien-Frachter

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Nach dem Aus für den Fiesta ist der neue Ford Tourneo Courier das Einstiegsmodell der Kölner. Der geräumige Hochdach-Kombi kostet ab 25.450 Euro

Klaus Uckrow

Viele Kunden – aber auch Händler von Ford – trauern dem Fiesta nach. Die letzten Kleinwagen aus Köln liefen im vergangenen Sommer vom Band. Seitdem beginnt der Einstieg in die Marke mit dem blauen Oval beim SUV Puma – zum Listenpreis ab 27.400 Euro. Jetzt gibt es Abhilfe von Ford Pro, der Nutzfahrzeug-Tochter der Kölner. Der neue Tourneo Courier steht auf der modifizierten Puma-Plattform und ist die Pkw-Variante des Transporters Transit Courier. Der Hochdach-Kombi bietet Platz für fünf Personen und dazu einen geräumigen, variablen Laderaum. Die Preise für den Familien-Frachter starten bei 25.450 Euro.

Anders als das Nutzfahrzeug gibt es den Tourneo Courier nicht wahlweise mit einem 100 PS starken Turbodiesel und zwei Turbobenzinern (100 und 125 PS), sondern ausschließlich mit dem stärksten Ottomotor. Der Dreizylinder-EcoBoost mit 125 PS ist bereits aus anderen Ford-Modellen bestens bekannt und hat sich im Lauf der Jahre einen guten Ruf erarbeitet. Serienmäßig ist das Triebwerk an ein manuelles Sechsgang-Getriebe gekoppelt. Gegen 2400 Euro Aufpreis kommt ein Doppelkupplungsgetriebe mit sieben Gängen zum Einsatz. Das Schaltgetriebe lässt sich zwar präzise und hakelfrei bedienen, doch bei häufigen Stadtfahrten bietet das automatische Getriebe eindeutig den höheren Komfort.

Active-Version mit rustikaler SUV-Optik

Für die erste Ausfahrt steht uns der Ford Tourneo Courier mit Doppelkupplungsgetriebe in der Farbe Bursting Green Metallic (595 Euro Aufpreis) mit weißem Dach in der Ausstattung Active zur Verfügung. Der subjektive Eindruck: Es hat schon hässlichere Autos gegeben. Der 4,38 Meter lange Ford tritt in der SUV-artigen Active-Version mit Dachreling, Unterfahrschutz vorn und hinten, speziellen 17-Zoll-Alu-Rädern sowie den Kunststoffeinsätzen in den Radkästen kräftig auf.

Beim Losfahren bestätigt der Turbobenziner diesen Eindruck. Es geht zügig los, und beim Beschleunigen gönnt sich das Triebwerk in Zusammenarbeit mit dem Doppelkupplungsgetriebe keine Verschnaufpausen. Die Lenkung arbeitet direkt, präzise und gibt in Kurven eine gute Rückmeldung. Das Fahrwerk ist stärker auf Komfort getrimmt als beim Nutzfahrzeug und filtert die Unebenheiten im Asphalt zuverlässig heraus.

Beim Blick in den Innenraum fallen dann aber doch einige Gemeinsamkeiten mit dem Transporter auf: Harte Kunststoff-Oberflächen dominieren, h


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