Noch bevor Porsche den neuen elektrischen Macan präsentiert, gibt dessen Antriebstechnik ihr Debüt an Bord der 850 Fantom Air, einem edlen Sportboot der österreichischen Manufaktur-Werft Frauscher
[ TEXT Martin Urbanke FOTOS Hersteller ]
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inks vom Carrera-Lenkrad liegt der Startknopf. Typisch Porsche. Ein Druck und das System zeigt im Display „Ready“. Rechts vom Lenkrad liegen die Tasten für die Fahrmodi und der Hebel für das Getriebe. Um den vollen Punch der 400-kW-E-Maschine im Heck zu entfesseln, wähle ich „Sport Plus“ und rücke den Hebel auf „vorwärts“. Sanft und beinahe lautlos gleite ich von der Ladesäule weg und nehme Kurs auf die freie Fläche. Ein letzter Rundum-Blick. Keiner da. Na dann: los! Das Lenkrad fest in der linken Hand, die Füße am Steuerstand verkeilt und das Gesäß in den angehobenen Polsterbalken des Sportsitzes gedrückt, schiebe ich den Fahrtregler bis ganz nach vorn. Ansatzlos fährt Porsches jüngstes Sportgerät an und nimmt willig Fahrt auf. Und wie! Schneller, immer schneller schießt die Fantom Air dahin. Der Wind pfeift um die Frontscheibe, an ein Gespräch im offenen Cockpit ist nicht zu denken. Das Getöse von Fahrtwind und Getriebe übertönt jedes Wort. Kein Wunder: Der Tacho zeigt 46. Wow!
Zur Erinnerung: Wir befinden uns an Bord eines offenen Sportbootes mit Center-Konsole und E-Antrieb. Und der Tacho, bzw. das Log, zeigt die Geschwindigkeit selbstverständlich in Knoten an. Schaltet man das Display um auf km/h, springt der Wert auf 85. Da kann es schon mal zugig werden für alle, die nicht direkt hinter der Windschutzscheibe in Deckung gehen können. Und ruppig, denn wir kullern ja nicht über glatten Asphalt, sondern jagen bei etwa drei Windstärken und Wellen von etwa 50 cm Höhe über den Gardasee. Ein tolles Gefühl!
Der viel gelobte Stufenrumpf der Werft Frauscher schneidet bei diesen Bedingungen jedoch völlig ungerührt durch die Wellen und sorgt selbst in engen Kurven bei diesem Tempo noch für wahre Glücksgefühle statt blankes Entsetzen zu verbreiten. Da vorn: Ein Ausflugsboot kreuzt unseren Weg. Sehr gut, die Heckwellen des Passagierschiffes bilden perfekte Sprungschanzen. Sauber anfahren, mutig reinhalten und fliiiiegen! Sattes Einsetzen ohne übertriebene Härte, das Ruder rumreißen und gleich nochmal …
Volle Performance dank E-Antrieb
So, nun beruhigen wir uns alle und gucken uns das Prachtstück erst einmal aus d
