Gegen den Str om

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Porsche präsentiert die dritte Generation seiner Luxuslimousine Panamera – ohne batterieelektrischen Antrieb, aber mit Aktivfahrwerk und einem kraftstrotzenden Plug-in-Hybrid-Topmodell

Martin Urbanke

Nur Türen und Dach entsprechen den Pendants des Vorgängers, alle anderen Karosserieteile sind neu gestaltet

Bei Porsche stehen derzeit alle Zeichen auf Elektrifizierung: Auf das EV-Pionier-Modell Taycan folgt in Kürze der rein elektrische Macan, und mit dem 718 electric steigt ab nächstem Jahr auch die erste Sportwagen-Baureihe auf Strom um. Doch die dritte Generation der luxuriösen Sportlimousine Panamera verzichtet in der Neuauflage auf einen rein elektrischen Antrieb und setzt weiter auf klassische Verbrenner-Aggregate sowie Plugin-Hybride. Allerdings präsentiert sich der Luxussportler so modern wie nie und glänzt mit schärferem Design, mehr Power, größeren Reichweiten und einem sensationellen Aktivfahrwerk.

Optisch führt der neue Panamera (G3) die bekannte Linie des bisherigen Modells (G2.2) konsequent fort. Erst auf den zweiten Blick erkennt man die neue Generation an vielen Details wie dem zusätzlichen Lufteinlass oberhalb des vorderen Kennzeichens, den stärker ausmodellierte Kotflügeln oder der nun bündig eingelassenen, geradliniger gestalteten Heckscheibe.

Absolutes Highlight ist das Aktivfahrwerk

Das ebenfalls komplett neu konzipierte Cockpit mit volldigitalen Instrumenten verhilft dem Porsche auch innen zu einem moderneren Ambiente und mehr Funktion. Die Armaturen erinnern wie die Lüfter stark an die des Taycan. Die nachhaltigsten Änderungen finden jedoch unter dem Blech statt: allen voran das neue Aktivfahrwerk (Porsche Active Ride) mit Ein-Kammer-Luftfeder, Zwei-Ventil-Dämpfung und einer blitzschnell reagierenden hydraulischen Regelung. An jedem Rad kommt dabei eine im Unterboden integrierte, mittig zwischen den Rädern einer Achse montierte Motor-Pumpen-Einheit zum Einsatz. Die Sensorik checkt im Zehn-Millisekunden-Rhythmus die Bedingungen, stellt binnen 20 Millisekunden die Dämpferkraft in Ein- und Ausfederrichtung getrennt nach und agiert damit schneller, als das Rad selbst, das nach etwa 40 Millisekunden auf Anregungen von der Fahrbahn reagiert. Das System ist damit schnell genug, um Radbewegungen auszugleichen, bevor diese für die Insassen spürbar werden. Weil sich die extrem kompakten Hydraulik-Pumpen aus dem Hochvolt-Netz des Porsche speisen, gibt es das neue Fahrwerk nur für die Hybrid-Varianten.

Neben einem verbesserten Fahrkomfort verspricht diese Technik noch mehr

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