Einiges auf dem Kasten

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VW T6.1

Bei „Traumwagen“ denkt man zuerst an Ferrari, Lamborghini oder Porsche. Doch wer sich aktiv an der Sicherung der Rentenbeiträge beteiligt und schon drei oder mehr Kinder in die Welt gesetzt hat, für den ist ein VW Bus der wahre Traumwagen. Aber der ist für Normalverdiener fast genauso unerschwinglich wie die schnellen Exoten.

Ein Schiff wird kommen: Durch Biegungen dümpelt die Caravelle in sicherer, stoischer Gelassenheit

Zu den Traumwagen gehören meist Autos, die extrem teuer, für Otto Normalverdiener kaum zu erreichen und oft auch ziemlich selten sind. Moment! Selten? Der VW Bus? Das ist er nun wirklich nicht, aber die beiden anderen Beschreibungen treffen durchaus zu. Schon immer war der VW Typ 2, wie der Transporter in all seinen Evolutionsstufen von eins bis sieben mit Vornamen heißt, Gegenstand von Diskussionen über Preiswürdigkeit. Die begannen bereits vor 70 Jahren im sachte durch das Wirtschaftswunder boxernden T1 mit 25 PS und drei harten Sitzbänken und eskalieren heute beim T7 mit Neupreisen jenseits von 90 000 Euro.

EIN FAHRZEUG ZUM NUTZEN

1 Abwaschbar: Innen dominiert harter Kunststoff, wirklich wohliges Ambiente stellt sich selbst gegen Aufpreis nicht ein. Funktionelle Bedienung ohne Rätsel. 2 Kofferraum mit Betonung auf Raum: viel Platz für Gepäck, eine dritte Sitzreihe oder – wie hier – einen fest montierten Lift für ein Versehrten-Fahrzeug. 3 Hat was: Hochsitz für den Herrscher über 20 4 PS, ausgezeichnete Übersicht, niedrige Fensterbank an den Vordertüren. 4 Bequem: Kapitänssessel mit doppelten Armlehnen. 5 Edel gemacht: Schriftzug für die Ausstattungsvariante. 6 Keinesfalls billige Plätze: viel Raum in der zweiten Reihe. 7 Das DSG-Getriebe ist ab 199 PS serienmäßig an Bord. 8Die Scheinwerfer fallen bei der Hauptuntersuchung öfter mal auf

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Busfahren ist hier teuer

Doch solche Kurse erscheinen geradezu günstig in Relation zu dem, was für gebrauchte T6.1 verlangt und bezahlt wird. Unser Testkandidat aus der Autowelt Michael im niedersächsischen Beckdorf erscheint da nur auf den ersten Blick teuer: drei Jahre alt, keine 11 000 Kilometer auf dem Zähler, Caravelle-Ausstattung, 204 PS und damit serienmäßig das Doppelkupplungsgetriebe sowie als Besonderheit ein elektrischer Lift mit 150 Kilo Tragfähigkeit für Krankenfahrstühle oder Ähnliches.

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