Wo Licht ist, ist auch Schatten – zumindest bei VW

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Die Dauertestbilanz des VW Golf Variant fällt desaströs aus, der Porsche Macan mit E-Antrieb ist dagegen ein echter Hoffnungsträger – Wechselbad der Gefühle im VW-Konzern.

Sie erinnern sich: VWs Bestseller war einst so populär, dass im Jahr 2000 mit der „Generation Golf “ ein Buch nach ihm benannt wurde. Und heute, 24 Jahre später ? Steht der Golf zwar immer noch unangefochten auf dem ersten Platz der Zulassungsstatistik in Deutschland. Aber leider auch auf dem letzten Platz des auto motor und sport-Mängelindex, den wir im Rahmen des 100 000-Kilometer-Dauertests in der jeweiligen Klasse regelmäßig erheben.

Und nicht nur das: Der VW Golf Variant Alltrack 2.0 TDI (Testwagenpreis 55 351 Euro, siehe ab Seite 84) rangiert mit 9,5 Mängelpunkten auf Rang zehn, das davor platzierte Modell kommt mit großem Abstand nur auf 2,5 Mängelpunkte und ist, kurioser weise, ebenfalls ein VW Golf Variant 2.0 TDI – allerdings aus dem Jahr 2016. Ein Auto aus der Ära vor der des mittler weile geschassten VW-Chefs Herbert Diess, die noch vom damaligen Konzernherrscher Martin Winterkorn als bekanntem Qualitätsfanatiker geprägt wurde.

Der VW Golf Variant patzt im Dauertest, der Porsche Macan mit E-Antrieb ist ein wichtiger Hoffnungsträger
Fotos: Porsche, Peter Wolkenstein

Das Ergebnis viele Plätze hinter einem Dacia Sandero Stepway TCe 90 für nicht einmal ein Drittel des Anschaffungspreises (16 040 Euro) ist desaströs und zeigt, mit welchem Spagat der aktuelle Konzernlenker Oliver Blume noch leben muss, bis er alle Baustellen geschlossen hat – besonders die der mangelnden Qualität.

Mit dem Porsche Macan Electric (Fahrbericht ab Seite 12) dürfte er dabei auf dem richtigen Weg sein, aber Software-Probleme haben auch dieses Modell nicht verschont: Rund zwei Jahre verschob sich der Anlauf. Den ersten Hype um die Elektromobilität hat Porsche dadurch zumindest bei den SU

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