Neue Modelle, schon gefahren

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Der Frühling erfreut mit einem bunten Strauß an attraktiven Neuheiten: Roadster und Cabrio, Kompaktlimousine und SUV, ergänzt um einen mit waschechten Offroader. Den Anfang macht der neue Macan, der auch vollelektrischem Antrieb unverwechselbares Porsche-Aroma verströmt.

PORSCHE MACAN

Es ist ja kein geringes Wagnis, das Porsche mit dem neuen, ausschließlich vollelektrischen Macan eingeht. Die seit 2014 verkaufte Macan-Baureihe 95B ist nicht irgendein Modell von Porsche, sondern eines, das sich seit dem Verkaufsstart 2014 rund 800 000-mal verkauft hat. Ob dem Elektro-Macan (Baureihe XAB) ähnliche Verkaufszahlen gelingen werden, scheint heute unsicherer denn je.

Am Auto wird es jedenfalls nicht liegen. Es basiert auf dem konzerneigenen PPE-Unterbau (Premium Platform Electric). Den es im Übrigen etwa mit dem kürzlich präsentierten Audi Q6 e-tron teilt. Im Falle des Macan werden beide zum Marktstart verfügbaren Modelle 4 und Turbo über zwei PSM-Motoren verfügen, wobei der vordere mit maximal 175 kW (238 PS) bei allen Macan-Versionen gleich ist.

Und damit Sie mal eine Vorstellung davon haben, wie klein so eine Power-E-Maschine ist: Die vordere im Macan hat einen Durchmesser von 210 Millimetern und eine aktive Länge von nicht mehr als 100 Millimetern. Unterschiede gibt es bei dem Motor an der Hinterachse, da produziert der Turbo maximal 470 kW. Das entspricht auch der Overboost-Leistung bei Launch-Start. Im normalen Verkehr bescheidet sich der Turbo mit 430 kW (584 PS).

Hochwertiges Interieur

Sollte reichen, zumal wenn man zur ersten Ausfahrt an der Côte d’Azur unter wegs ist. Von Antibes an der Küste bis in die Berge der südlichen Provence gilt es morgendlichen Berufsverkehr samt unzähligen Kreisverkehren zu bewältigen. Was immerhin Zeit gibt, sich im auffällig lackierten Macan Turbo umzuschauen. Das Interieur ist so unverkennbar Porsche, dass man es auch mit abgeklebten Logos auf Lenkrad und Kopfstützen sofort erkennen würde. Nicht zuletzt wegen der sauberen Verarbeitung und der wertigen Werkstoffanmutung. So geht Porsche, ob nun mit Elektrooder anderen Motoren.

Zahlreiche Bedienelemente haben sich im mittleren Touchscreen zusammengeschart, sodass sich einiges unter mehreren Menü-Ebenen versteckt – etwa das Stilllegen des akustischen Tempowarners. Am Lenkrad gibt es eine individuell belegbare Favoritentaste, die jedoch für diese Funktion leider nicht zur Verfügung steht. Das neue Infotainment mit Android Automotive OS als Betriebssystem scheint freilich noch die ein oder andere Macke aufzuweisen. So hat das Navi ab und an Schwierigkeiten mit der Routenführung und irritiert mit widersprüchlichen Ansagen.

Das 12,6 Zoll große Zentralinstrument biegt sich im Curved Design dem Fahrer entgegen. Zwei weitere Bildschirme gibt’s in der Mit

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