Nicht alles Golf was glänzt

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VW GOLF VARIANT ALLTRACK DAUERTEST

DAUERTEST | Abschluss

Selten verlief ein 100 000-km-Dauerlauf so hürdenreich wie der des VW Golf Variant Alltrack. Der strahlt zwar mit alten Tugenden, war aber Dauergast in der Werkstatt. Wie? Was? Warum? Das berichtet die umfangreiche Werkstattakte.

Auf jedem Personalführungsseminar lernen Sie: Erst loben, dann Kritik üben und mit einer Bestärkung das Gespräch beenden. Also, bitte Platz nehmen, WOB-GO 102 – das jährliche Feedback-Gespräch steht an, und in der Werkstattakte hat sich einiges angehäuft.

Dabei war der Golf bei den Kollegen sofort beliebt, als er mit einem Kilometerstand von 3209 im November 2021 in der auto motor und sport-Redaktion anfing. Klar, seine Referenzen haben uns beeindruckt, schließlich eilt der Golf-Familie der Ruf als automobiles Schweizer Taschenmesser voraus: praktisch, einfach bedienbar und zuverlässig. Nur leider bestätigte sich nicht alles.

Doch der Reihe nach: Günstig zu haben war der Golf als Variant Alltrack nicht. Mit dem Zweiliter-TDI samt Doppelkupplungsgetriebe und Allradantrieb kostete er bei Teststart 55 351 Euro – zuletzt waren es über 60000 Euro. In der Bewerbung von damals überzeugten uns vor allem diese Eckdaten: Der Variant streckt sich auf eine Länge von 4,64 Metern, wiegt rund 1,6 Tonnen, außerdem mobilisiert sein Zweiliter-Vierzylinder-Diesel 200 PS sowie 400 Newtonmeter maximales Drehmoment. Eine ebenso klassische wie tolle Kombination in

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