TOYOTAC-HR PHEV

Moment mal: Toyota C-HR? Fuhr der nicht erst kürzlich als Neuheit hier durchs Heft? Richtig. Nun allerdings vervollständigt die Plug-in-Hybrid-Ausführung das Angebot. Auch sie entstammt in wesentlichen Teilen der Plattform-Verwandtschaft von Prius und Co, was ja keineswegs was Schlechtes ist. Kleinere Unterschiede bei der Abstimmung oder der Akku-Größe gibt es gleichwohl.

223 PS stehen im Datenblatt. Wenn man ein Kenner der Toyota-Hybride ist, weiß man, dass die Leistung nicht unbedingt von der überschäumenden Sorte ist. Da macht der C-HR keine Ausnahme. Dabei hängt der Antrieb sehr ordentlich am Gas, wozu auch die neu abgestimmte Kennlinie des Fahrpedals beiträgt. Bei Vollgas eilt der C-HR in 7,4 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h, sagt Toyota. Ganz subjektiv entsteht dabei der Eindruck, dass der Antrieb weniger aufgeregt zu Werke geht als in anderen Hybriden der Marke. Im C-HR wurde eine Abstimmung gewählt, die den frei saugenden Benziner nicht ganz so hochdrehen lässt.

Entspannt im C-HR

Bis zu 67 km schafft der C-HR mit seinem 13,6-kWh-Akku rein elektrisch nach WLTP. Die Probefahrt durch Stadtverkehr und Berge rund um Marseille zeigt, dass die Angabe gar nicht arg übertrieben ist. Dabei stehen dem C-HR-Piloten vier Fahrmodi zur Verfügung. Beim Start ist immer der EV-Modus aktiv. Dann fährt der Wagen so lange rein elektrisch, bis der Energievorrat erschöpft ist. Dazu gibt es zwei Hybridmodi und einen Lademodus.

Überhaupt gestaltet sich die Ausfahrt im C-HR PHEV sehr entspannt. Dazu trägt auch das Fahrwerk bei, das größere Unebenheiten souverän verdaut. Auf kurzen Anregungen hingegen fällt das Ansprechverhalten etwas hölzern aus. Dabei bietet der PHEV fahrwerksseitig ein echtes Novum: Als erster Toyota verfügt er über die frequenzabhängige FSC-Dämpfersteuerung des Zulieferers ZF. Ob man das merkt? Eher nicht. Immerhin wirkt der C-HR auch bei schneller Kurvenfahrt stabil und vertrauensbildend – trotz der gefühlsarmen Lenkung.

Nüchtern, aber nicht ernüchternd: die Fakten. Der C-HR PHEV steht seit 9. März beim Händler, ab 43 490 Euro in der „Team-Deutschland“-Ausstattung. Damit ist er nur 3300 Euro teurer als e