Neue Modelle, schon gefahren

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Bereits im Frühjahr laufen etablierte Autobauer und Marktnew- comer zur Hochform auf und zeigen Neuauflagen von Klassikern, kommende Bestseller, elektrische Hoffnungsträger und buntes SUV-Allerlei. Ihre Gemeinsamkeit? Wir sind sie bereits gefahren (bis auf den ID.7 Tourer).

Text: Carl Nowak Fotos: Jan Dada, Volkswagen

VWTIGUAN

Das mittige Drehrad wechselt auf Druck die Funktion zwischen Lautstärke, Fahrmodus und den Einstellungen der Cockpit-Farbstimmung. Top: Ergoactive-Sitze und viel Platz

Haben Sie sich schon mal gefragt, warum der VW Tiguan diesen Namen trägt? Kleine Aufdrucke auf den Scheiben der Fondtüren geben Aufschluss. Links: eine Raubkatzen-Silhouette, rechts das Profil eines Leguans. Ti-guan, ist klar, oder? Und mit der Bisskraft eines Tigers klammert er sich auch seit Jahren an die Spitze der SUV-Charts, ist weltweit der meistverkaufte VW und in Zeiten des schwächelnden Elektro-Absatzes Hoffnungsträger und künftiger Bilanzliebling.

Klar, das setzt voraus, dass der neue wieder den goldenen SUV-Schnitt trifft. Rein formal tut er das auch. 30 Millimeter wächst er in Längsrichtung, Höhe und Breite bleiben quasi gleich. Nichts Neues also? Ein paar Ausnahmen gibt es. Denn erstmals verwendet VW Zweiventildämpfer beim Adaptivfahrwerk. Klingt wenig spektakulär, aber die DCC Pro genannte Option besticht durch erstklassige Aufbaukontrolle, wirksames Eindämmen der Seitenneigung und sehr feinen Federungskomfort.

Natürlich ändert das Fahrwerk nichts an den eher ungünstigen körperlichen Voraussetzungen eines SUV. Kurze Wellen sind gerade mit großen Rädern noch zu spüren, und bei aller Dynamikkompetenz schiebt der Tiguan mit seiner fein ansprechenden, präzisen Lenkung irgendwann doch brav ins Untersteuern. Aber: So soll es bei einem Allerwelts-SUV ja auch sein. Neu: der überarbeitete 1.5 eTSI mit stärkerem 48-Volt-Riemenstartergenerator, der beim Anfahren rund 14 kW in den Ring wirft, Zylinderabschaltung und neuem Lader mit variabler Turbinengeometrie. Zur Probefahrt bereit steht jedoch einer der neuen Plug-in-Hybride mit 204 PS Systemleistung.

Elektriker mit Überstunden

Als Antrieb dient der 1.5 TSI mit 150 PS, der mit einem 85 kW starken E-Motor zwischen Verbrenner und Getriebe zusammenarbeitet. Das tun beide ausgesprochen harmonisch. Anfahren? Zügig und verzugsfrei. Schaltvorgänge sind auch im E-Modus kaum zu spüren, und falls gefordert, ist das Vorankommen zügig. 19,7 kWh fasst die Batterie vor der Hinterachse, sie soll knapp 100 Kilometer elektrische Reichweite e

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