Was wird jetzt aus dem Standort Deutschland?

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Wir befinden uns in einer sensiblen Phase des Transformationsprozesses in Sachen nachhaltige Mobilität. Ausgerechnet jetzt erweist sich die Politik als Totalausfall.

Porsche investiert in sein Stammwerk Zuffenhausen, um hier noch mehr Elektro-Sportwagen bauen zu können
Foto: Porsche

Man kann sich nur die Haare raufen: Nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts fehlen im Klimafonds 60 Milliarden Euro. Geld, das wichtig wäre, um den Standort Deutschland zu sichern und ihn nachhaltiger und digitaler zu gestalten. Denn nicht erst seit die Energiepreise in die Höhe schnellten, verliert das Land an Attraktivität.

Auch weil die USA ein 369 Milliarden Dollar schweres Subventionsprogramm (IRA) aufgelegt haben, schwindet das Interesse, in Deutschland zu investieren. Rund ein Drittel der Unternehmen erwägen, künftig eher in den USA oder Asien zu investieren. Etwa 60 Prozent davon, so eine Deloitte-Studie, nennen Energiesicherheit und -kosten als Gründe.

Grüner Stahl, Wasserstoff, Batteriezell- und Halbleiterfertigung sollten Anschubhilfe bekommen, damit Deutschland auf diesen weltweiten Wachstumsfeldern Anschluss findet. Und jetzt? Aktueller Status: Haushaltssperre, milliardenteure Subventionen, zum Beispiel für eine Intel-Chip-Fabrik in Magdeburg, sind in Gefahr, und auch der Umweltbonus für E-Autos wackelt. Die Abhängigkeiten von asiatischen Märkten bei der Batteriezellproduktion bleiben also bestehen, die einstige Industrie-Hochburg Deutschland verkümmert immer mehr zu einem Schein-Riesen. Mit Folgen auch für Sie, liebe Leserinnen und Leser: Die Autokosten laufen bei uns in jeder Hinsicht aus dem Ruder. Selbst wenn E-Autos noch teurer sind als Verbrenner: Auch Benziner und Diesel speziell der deutschen, aber auch der anderen europäischen Hersteller haben im Preis stark zugelegt, oft auch, weil Basisversionen einfach gestrichen wurden.

Und das Ziel der Politik, bis 2030 rund 15 Millionen Elektr

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