Neue Modelle, schon gefahren

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Praktisch, limousinig und supersportlich: Wir waren mit den wichtigsten Dezember-Neuheiten unterwegs – turbogeladen, hybridisch und elektrisch. Da ist bestimmt auch etwas für Sie dabei.

HYUNDAISANTA FE

Preis:ab ca. 58 000 Euro
Leistung:235 PS/173 kW
0–100 km/h:9,5 s

Na, die Aussicht fällt prächtig aus! Also jene, die sich hinterm Markenlogolosen Lenkrad des neuen Hyundai Santa Fe genießen lässt. Das liegt vor allem an der geradlinig gezeichneten Karosserie. Jetzt könntest du den Fahrersitz noch in eine Art Halbliegeposition rücken, inklusive (für große Menschen) zu kurzer Unterschenkelauf lage, und durch das Glasdach (ein kleines für vorne, ein großes für Reihe zwei und drei) in die Wolken schauen. Doch es geht ja ums Fahren, und auch dafür findet sich leicht eine passende Sitzposition.

Los geht’s. Für die erste Ausfahrt in Korea steht nur der Hybrid zur Wahl, der auf Basis des 1,6-Liter-Vierzylinder-Turbomotors 235 PS und ein maximales Drehmoment von 350 Nm versammelt (Alternative: der bekannte PHEV mit 265 PS und 350 Nm). Der nun hinter dem Lenkrad montierte Wählhebel der Sechsstufenautomatik schafft Platz für eine mächtige Mittelkonsole mit zahlreichen Ablagemöglichkeiten. Nun rollt der Santa Fe entspannt vor sich hin, der Verbrenner muss längst mitarbeiten, verhält sich bei Tempolimit 110 km/h in Korea ruhig. Immerhin soll der Antrieb den 2225 Kilogramm schweren SUV in 9,5 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigen, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 190 km/h (PHEV: 9,1 Sekunden, 190 km/h). Wenn allerdings bereits bei leichteren Steigungen das Getriebe zurückschaltet, was es durchaus sanft erledigt, und den Turbomotor zu höherer Drehzahl nötigt, verliert der zunächst seine guten Manieren und dann seine Motivation. Wobei von Letzterer grundsätzlich nicht allzu viel zu erkennen ist. Unterdessen zeigt der Bordcomputer Verbrauchswerte um 6,5 l/100 km an, die Homologation steht noch aus.

Klar, Gepäck und Passagiere sind nicht an Bord, und irgendwie möchte man sich das auch nicht so recht vorstellen. Schwere Anhänger kann sich auch Hyundai nicht vorstellen, denn die Anhängelast bleibt mit 1650 kg überschaubar. Kommt vielleicht ein Die…? Nein? Schade. Warum also nicht gleich ein Elektroantrieb? Schulterzucken. Schade, denn die Abstimmung der Lenkung und des Fahrwerks zeigt durchaus, dass der Santa Fe zum Fahren entwickelt wurde.

Der mit 235/60-R-18-Rädern ausgerüstete Testwagen rollt recht komfortabel selbst üb


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