Sonoro spielt die Maestro-Karte

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Stereo-Receiver (Vollverstärker mit Streaming)

Mit dem Sonoro Maestro Quantum möchte sich der deutsche Lifestyle-Audio-Hersteller ein größeres Stück vom Kuchen im ambitionierten HiFi-Bereich sichern. Der CD-Receiver glänzt mit Lack und vielen Alleinstellungsmerkmalen.

Bei einem guten Freund des Autors standen immer mal wieder Tischgeräte von Sonoro herum, die er für sein Blog getestet hat. Irgendwie führt das dazu, dass man auch hinter dem Sonoro Maestro Quantum ein All-in-one-System mit eingebauten Lautsprechern vermutet, obwohl es im Heftplan als Stereo-CD-Receiver ausgewiesen ist und zudem keine Lautsprechergitter zu entdecken sind. Man dreht es um und erblickt wirklich Anschlüsse für zwei Lautsprecher mit vergoldeten Schraubklemmen. Trotzdem wirkt der Maestro längst nicht so nüchtern und technisch, wie man es in dieser Produktkategorie gewöhnt ist. Das liegt maßgeblich an der umlaufenden lackierten Abdeckung mit abgerundeten Kanten. Zusammen mit der hohen Anfassqualität der Metallteile, zu denen auch die Knöpfe zählen, hebt ihn das wohltuend vom üblichen Einerlei im Receiver-Bereich ab. Und die Detailverliebtheit geht noch weiter. Auch die Rückwand mit den kleinen Kühlrippen besteht aus Leichtmetall statt aus dünnem Blech. Sogar der Boden mit dem kleinen Lufteintrittsgitter unterscheidet sich angenehm vom verbreiteten Blechboden mit überstehenden Schrauben.

Fallers Lebensstil kommt an

Doch nicht nur im Receiver-Umfeld, sondern auch durchs eigene Produkt-Programm weht mit dem Maestro Quantum und dem parallel präsentierten Meisterstück mit integrierten Stereo-Boxen ein neuer Wind. Beim von Marcell Faller gegründete und geführten Hersteller vom Niederrhein spricht man gar von einem Marken-Relaunch, will aber an dem vom Bauhaus inspirierten Design festhalten.

Der Sonoro Maestro Quantum wird in drei Farbkombinationen angeboten: mattes

Schwarz mit schwarzem Lack, mattes Weiß mit Silber und Schwarz hochglänzend mit Silber. Mit dem umlaufenden Mantel, der ohne kühl wirkende Kühlöffnungen auskommt, eignet sich der Maestro besser zur freien Aufstellung als die meist für die Unterbringung im HiFi-Rack konzipierten Verstärker aus der Großserie.

Im Zentrum der schlichten, edlen Frontplatte thront ein 4-Zoll-Farbdisplay mit hohem Kontrastumfang für gute Ablesbarkeit auch unter ungünstigen Lichtbedingungen. Allerdings handelt es sich dabei nicht um einen Touch-Bildschirm, was man angesichts der kleinen Icons zur Quellenwahl bei der ersten Kontaktaufnahme mit dem schicken Sonoro vielleicht erwarten könnte. Die Anwahl erfolgt entweder über Direkt-Wahltasten auf der Frontplatte, die sich allerdings etwas besser erkennen lassen könnten, oder über die Fernbedienung.

Die Qual der Quellenwahl Die Auswahl an Programmquellen ist wirklich üppig. Neben dem Schlitz-CD-Laufwerk für CD,