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■ Bereits im Alter von 15 Jahren interessierte ich mich sehr für HiFi. Damals musste man noch in die Bücherei, um darüber Fachbücher lesen zu können. Damals kümmerte man sich um Klirrfaktor und Gleichlaufschwankungen etc. Als Schüler arbeitete ich drei Jahre lang die vollen Sommerferien durch, um mir dann eine HiFi-Anlage in Einzelkomponenten von Telefunken kaufen zu können. Darunter ein Tape-Deck RC200 und der Tuner RT200, für jeweils um die 700–750 DM. Alleine schon die Nadel für meinen damals schon etwas betagten Dual-Plattenspieler kostete 100 DM (System von Shure). Mittlerweile bin ich 58 Jahre jung, und durch Freundinnen und später Ehegattin, Kinder usw. ist meine damalige Liebe zu dieser Technik auf der Strecke geblieben. Von damals sind nur noch die mittlerweile 43 Jahre alten Expert-Boxen übrig, die zwar keinen audiophilen High-End-Klang erzeugen, aber für meine Ohren doch noch sehr ausgewogen und kraftvoll klingen.

Nun hat mir mein ältester Sohn zu Weihnachten die Audio+stereoplay 01/2024 inklusive Jahresabo geschenkt. Ich konnte kaum die Ausgabe 02/2024 abwarten. Und dann fällt mir der Bericht „Beim Teutates“ ins Auge. Ja, mich macht es schon lange traurig, welchen Stellenwert HiFi heute noch hat. Die Musik ist Massenware, kein Stück geht mittlerweile länger als zwei bis drei Minuten, und die Qualität durch MP3 und Streaming finde ich auch nicht mehr berauschend. Und dann diese kleinen Bluetooth-Boxen. Nein! Um so mehr habe ich mich über das Geschenk meines Sohnes gefreut. Er hat von mir schon die Auto-Narretei „geerbt“ und nun die „Audiophilie“.

Das alte Feuer ist entfacht. Der alte 1216 Dual-Spieler wird (bitte nicht lachen über meinen alten Kram), mittlerweile ausgestattet mit einem Ortofon-Abnehmersystem, wieder in Betrieb genommen. Für den Anfang reicht es, sind ja schließlich auch viele Emotionen mit verbunden.

Zu Ihrer Zeitschrift: Ich finde sie toll! Was ich mir zusätzlich zu den Berichten der doch meist sehr hochpreisigen Geräte wünschen würde, wären Berichte von damals, z. B. über die Geräte, die in den 80ern getestet wurden. Eventuell über Revox, Thorens oder Blaupunkt, die damals noch Bedeutung hatten, oder die ersten Lautsprecher mit Ionen-Hochtöne