Zeigen, was man hat

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Bei Magnats Transpuls-Serie geht es um Retro-Look mit moderner Technik. Während die riesige Transpuls 1500 passiv ist, spielt die 800A dank Aktiv-Technik auch ohne Vollverstärker. Ein Lautsprecherkabel braucht sie dennoch. Alexander Rose-Fehling

Bei aktiven Lautsprechern gibt es solche, bei denen beide Kanäle von identischen Lautsprechern wiedergegeben werden, und solche, bei denen nur ein Lautsprecher aktiv ist und der zweite passiv. Er wird dann über ein Lautsprecherkabel mit dem Musiksignal versorgt. Wie bei der Teufel Ultima 25 Aktiv ist dies auch bei der Magnat Transpuls 800A der Fall.

Das hat den Vorteil, dass man nur zum aktiven, in diesem Fall rechten Lautsprecher ein Stromkabel verlegen muss, Box Nummer zwei ist somit komplett unabhängig von einer Steckdose, was manchmal sehr praktisch sein kann.

Hochtonhorn meets High Power

Bei diesem Zwei-Wege-Lautsprecher teilen sich das „Single-Compression-Hochtonhorn“ und ein sogenannter „High-Power-Tieftöner“, der genau genommen ein Tief-/Mitteltöner ist, die Frequenzbereiche. Beim Hochtöner wird die Abstrahlung mittels Horn optimiert, die 25-mm-Gewebekalotte muss dann noch kleinere Auslenkungen machen und bleibt theoretisch entspannter bei gleichzeitig höherer möglicher Lautstärke. Der High-Power-Treiber hat eine 17-cm-Membran aus gehärtetem Papier. Auch das ist oldschool, aber sympathisch und für eine so gestylte Box genau richtig. Beide Treiber sitzen in einem MDF-Gehäuse, das man bei sehr hohen Lautstärken schon mal mitzuhören scheint. Im „normalen“ Betrieb, der nicht die Pegelfestigkeit austestet, fällt dies jedoch nicht auf. Die beiden Reflexrohr-Auslässe auf der Front haben etwas Vertrauenerweckendes, und in der Tat kann die Box sehr laut spielen (siehe Kasten).

Die Leistung der Endstufe im aktiven Lautsprecher gibt Magnat mit üppigen 2 x 60 Watt an. Und wir hatten im Hörraum auch nie den Eindruck, es mangele ihr an Reserven.

Für 800 Euro bekommt man kein Echtholz, aber ein optisch sehr gut passendes „Dark-Wood“-Holzdekor und dazu eine schwarze Front. Darauf gibt es kein Display, wie bei den Mitbewerbern, sondern lediglich eine kleine LED, deren Farbe anzeigt, welcher Eingang gerade genutzt wird (grün: Cinch, orange: Klinke, blau: Bluetooth, türkis: optisch digital, weiß: HDMI). Das ist bei einer leichten Farbschwäche, wie ich sie habe, und vor allem durch die Frontabdeckung nicht immer gut zu erkennen. Hinzu kommt, dass die Fernbedienung zwar gut in der Hand liegt, aber leider keine Direktwahltasten für die Eing�