Chamäleon mit Tiefgang

2 min lesen

Inklangs Ayers Sub ist der teuerste Testteilnehmer, bietet dafür aber neben dem besten Gehäuse die größte Farbauswahl, die Option, das Gerät in Hamburg selbst zu montieren und hervorragende Messwerte.

Alexander Rose-Fehling

Test & Technik Subwoofer aktiv

Die Hamburger von Inklang haben mittlerweile eine sehr breite Palette an Lautsprechern im Programm, da fehlt natürlich auch kein Subwoofer. Der Ayers Sub ist wie alle Inklang-Lautsprecher ohne Aufpreis in zehn Farben zu bekommen, auf Wunsch ist für 60 Euro eine ganz individuelle Farbauswahl möglich, gern mit telefonischer Beratung.

Der Ayers Sub ist genau so kompakt wie der Velodyne und macht seinen beiden 8,75-Zoll-Aluminium-Chassis mit einer 280-Watt-Hypex-Endstufe Beine. Die Treiber sind dabei in Push-Push-Anordnung platziert. Da sie sich gegenüberliegen, gleicht jedes Chassis die Bewegungen des jeweils anderen aus, was zu einem sehr ruhigen Gehäuse führt.

Besonderheiten

Das Signal gelangt über Cinchkabel in den Woofer, auf der Rückseite gibt es auch gleich viel einzustellen. Natürlich die Lautstärke, aber auch die Crossover-Frequenz regelt man hier, dazu hat der Inklang als einziger im Testfeld eine stufenlose Phasenregelung. Man kann wählen, ob er dauerhaft eingeschaltet ist oder sich automatisch ein- und ausschaltet. Dazu hat er noch drei EQ-Modi: Home Theater, HiFi und Flat, wobei Flat ohne Bassbetonungen arbeitet und die anderen beiden etwas (mehr) Pegel dazugeben. Man ist sich bei Inklang der Problematik bewusst, dass in vielen Anlagen zu viel Gain ist, und das berücksichtigt man auch beim Sub: Seine Eingangsempfindlichkeit ist unkritisch und so spielt der Bassist in keiner Konstellation zu laut. Kraft hat er dennoch, für seine Größe sind Tiefgang und Pegelfestigkeit herausragend. Es gibt keine App und daher auch keine Raumeinmessung. Die haben wir im Test jedoch nicht vermisst, der Ayers Sub ließ sich auch ohne sie sehr harmonisch auf die Kompaktboxen ein. Geschäftsführer Thomas Carstensen erklärte uns auch, dass der Verzicht auf eine App System hat: „Wir haben tatsächlich bewusst auf das Thema Raumkorrektur/App-Steuerung verzichtet, da viele HiFi-Geräte (sowohl im Stereo wie auch im AV-Segment) eigene Systeme wie DIRAC & Co. mitbringen. App-Steuerung empfinde ich für einen Subwoofer, den Sie in der Regel ja nur einmal einstellen, als Spielkram“. Wie gesagt, wir haben sie nicht