Ein Sub für alle Fälle

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Frei nach dem Motto „Schuster, bleib’ bei deinem Leisten“ baut die Firma Velodyne ausschließlich Subwoofer. Acht Baureihen gibt es, die Preise beginnen bei 900 Euro. Wir haben uns den spannenden Deep Waves 10 angehört.

Alexander Rose-Fehling

Test & Technik Subwoofer aktiv

Während der Nubert XW-1200 einen und der Inklang Ayers Sub zwei Treiber hat, bietet der Velodyne Deep Waves 10 gleich drei davon. Der aktive, also von der Endstufe angetriebene 10-Zoll-Treiber strahlt nach vorne. An den beiden Seiten sind Passivradiatoren platziert, die die vom Frontstrahler nach hinten in das Gehäuse abgegebene Luft in Schall umwandeln. Dazu sind sie auf die Frequenz eingestellt, bei der sie resonieren. Das ist kostspielig, auch wenn die Passivmembranen keinen Antrieb, also keine Schwingspule und keinen Magnet besitzen. Die Treiber sitzen in einem mattschwarz-lackierten MDF-Gehäuse mit 22 Millimetern Wandstärke. Der Subwoofer bringt noch angenehme 21 Kilogramm auf die Waage. Für die nötige Power sorgt eine Endstufe, die 350 Watt zur Verfügung stellt.

Besonderheiten

Als einziger im Testfeld verfügt der Deep Waves 10 über Ein- und Ausgänge für Lautsprecherkabel. Wie früher bei passiven Subwoofern kann man also das komplette Signal auf diese Weise durchschleifen. Die meisten Anwender werden jedoch vermutlich per Cinchkabel den Kontakt zum Verstärker oder zur Vorstufe herstellen. Besonders hervorheben muss man die unglaublich reich ausgestattete App iWoofer. Es gibt hier svvvo viel einzustellen – so kann man etwa Hoch- und Tiefpassflanke getrennt regulieren, was wir empfehlen (siehe Messkasten), um das Maximum aus dem Deep Waves rauszuholen. Wie für den Nubert-Woofer gibt es auch für den Velodyne einen Wi-Connect-Transmitter (um 300 Euro). Mit dem Sender lässt sich das Musiksignal kabellos an den Subwoofer schicken, was wir nur empfehlen, wenn das Verlegen eines Kabels wirklich zu aufwendig wäre.

Wie die anderen ließ sich der Deep Waves perfekt mit den Kompaktboxen verbandeln. Unauffällig und sauber übernahm er den Tiefton. Klangunterschiede zwischen den drei Probanden waren im Grunde nicht auszumachen. Pegelfestigkeit und Tiefgang sind gut, Deep Waves 10 empfie