Die Marke Skyanalog kennt man seit einiger Zeit als Garant für ebenso preisgünstige wie klangstarke MC-Tonabnehmer. Mit dem P-1M gibt es nun ein neues Einsteigersystem in die Welt der chinesischen MCs. Alexander Rose-Fehling
Seit 1999 gibt es die Firma Skyanalog schon. Firmenchef und Entwickler Jack Leung erfüllte sich damit einen Lebenstraum. Der Mann, der schon als Jugendlicher an eigenen Geräten bastelte und nach dem Studium der Elektrotechnik seine Firma gründete (damals noch unter dem Namen Excsoni), bediente lange nur den OEM-Markt, wollte aber eines Tages nicht mehr in der hinteren Reihe stehen. So kamen seine Tonabnehmer nach Deutschland, zum Vertrieb TCG Handels GmbH.
Das Testmuster, ein P-1M, ist das Einstiegsmodell und kostet 400 Euro. In dieser Preisklasse dominieren MM-Systeme, sodass ein MC wie das P-1M eine willkommene Bereicherung darstellt. Insbesondere, da heutzutage zahlreiche günstige Phono-Amps auch mit MCs gut klingen, darunter die Pro-Ject Phono Box S2 Ultra (250 Euro), der Lehmannaudio Black Cube (um 400 Euro) oder der Edwards Audio MC 5 (um 600 Euro).
Design und Klang
Allzu viele Informationen über das günstige MC haben wir nicht. Der Vertrieb gibt nur ein paar Messwerte an und die Info, dass die Spule im Generator quadratisch ist. Das soll heißen, der Draht ist nicht auf eine kleine kreuzförmige Spule gewickelt, sondern auf ein quadratisches Plättchen. Das ist typisch für Skyanalog. Typisch ist auch der Aluminiumkorpus, der in dieser Preisklasse alles andere als selbstverständlich ist. Das Design ist bei Skyanalog ebenfalls einheitlich, sodass man beim Einbau dank gerader Linien nicht ins Schwitzen kommt. Lediglich das initiale Entfernen des Nadelschutzes darf nervös machen, so fest sitzt der ...
Klanglich fallen zwei Dinge auf: Das MC liefert viele Details im Hochton, die Becken bei Rush etwa klingen sehr informativ. Insgesamt aber ist der Charakter leicht abgerundet, was die Sache entspannt macht und beim Hören doch nichts vermissen lässt. Geddy Lees Stimme blieb auch bei höheren Pegeln immer unangestrengt angenehm. Die Atmosphäre, die das P-1M aus Tools „Pneuma“ holt, war angesichts des Preises erstaunlich, der Raum sehr genau abgesteckt, Instrumente saßen punktgenau an ihrem Platz. Ein Ortofon Quintet Red wirkte aufgrund eines etwas betonteren Hochtons dynamischer, das ist Geschmackssache, bei Rock herrscht ein Patt, bei Jazz und Klassik jedoch hat das Skyanalog die Nase vorn. Das Basssolo i
