GELERNTER DREHER

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Teac hat nicht nur große Kompetenz mit CD-Playern, sondern auch mit eigenen Laufwerken. Doch anno 2023 wollen sich die Japaner nicht mehr allein auf diese Fähigkeiten verlassen. Ihr VRDS-701 lässt sich auch als DAC und USB-Soundkarte für Mac und PC nutzen.

■ Von Stefan Schickedanz

Digitalquellen › CD-/SACD-PLAYER

CD-Player stehen eigentlich auf der Liste der bedrohten Arten. Eigentlich. Doch erstens kommt es oft anders und zweitens, als man denkt. Statt sang- und klanglos vom Markt zu verschwinden, mutieren die einst als Nachfolger der offenbar unsterblichen Schallplatte gehandelten Audiokomponenten zu multifunktionalen Entertainern. War es früher nicht einmal selbstverständlich, auf seinem neuen CD-Player eine selbst gebrannte Silberscheibe abspielen zu können, erfüllen die aktuellen Geräte inzwischen eine ganze Handvoll nützlicher Aufgaben.

Diesem Trend kann und will sich der Teac VRDS-701 nicht entziehen. Für 2500 Euro erwirbt man mit ihm gleich auch noch einen veritablen Hi-Res-DAC. Und als Dreingabe gibt es eine Portion Studio-Feeling als Sahnehäubchen oben drauf. Wer das Hobby HiFi in allen Facetten lebt und nicht nur einfach Musik hören möchte, der kann seine ganzen Digitalkomponenten, sofern sie ebenfalls einen kompatiblen 10-MHz-Takteingang besitzen, mit einer zentralen Masterclock synchronisieren.

Die hohe Investition und den wirklich nachvollziehbaren Studiohintergrund mit diversen Digitalmischpulten, -effektgeräten und DACs im Sinn lassen sich so Unterschiede erhaschen. Teac verspricht sogar, dass auch der Klang des einzelnen VRDS-701 davon profitiert. Das ist insofern interessant, als dass bei den irrwitzig hohen Taktfrequenzen heutiger Digital-Audio-Komponenten die Präzision der Masterclock beileibe nicht der allein entscheidende Faktor ist, sondern vom nötigen Interface ganz abgesehen auch gerade die Länge der Strecke, über den dieses HF-Signal übertragen werden muss. Deshalb platzieren es Entwickler auch so nah wie möglich am Wandlerchip oder nutzen sogar interne Clocks. Um es kurz zu machen: Der Autor dieser Zeilen würde die 1600 Euro, die Teac für den passenden CG-10M-A-Masterclock-Generator aufruft, eher auf bessere Boxen oder Verstärker legen. Aber Probieren geht bekanntlich über Studieren.

Als unbestreitbar sinnvoll erweist sich auf alle Fälle ein solides CD-Laufwerk. Was diesen Bereich betrifft, hat sich Teac sowohl bei HiFi- als auch bei Computeranwendungen einen hervorragenden Ruf erworben. Der VRDS-701 verdankt dem von Teac selbst entworfenen „Vibrationsfreien Rigid Disc-Clamping System“ (VRDS) sogar seinen Namen.

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