Rente aus dem Wertpapierdepot

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STRATEGIE Ob durch den Verkauf von Immobilien, Unternehmen, aus Erbschaften oder Versicherungsleistungen: Der Generation 50plus fließen häufig größere Vermögenswerte zu. Wie lässt sich möglichst entspannt und dauerhaft davon profitieren?

Bild: © adobestock -ki generiert

Es geht ihnen gut. Das Ehepaar Uwe und Petra Wagner (beide 60 Jahre alt) lebt in einem abbezahlten Eigenheim, die beiden Kinder sind schon ein paar Jahre aus dem Haus. Tochter Katrin ist vor drei Jahren Mutter geworden und Sohn Thomas hat nach seinem Studium beruflich Fuß gefasst. Petra Wagner erhält 450.000 Euro aus einer Erbschaft und bei Uwe Wagner steht die Auszahlung einer Lebensversicherung mit rund 100.000 Euro an.

So wie den Wagners geht es vielen sogenannten „Best Agern“ in Deutschland. Sie haben durch jahrzehntelange Arbeit finanzielle Sicherheit und einen gewissen Wohlstand erreicht. Nun fließen ihnen größere Geldbeträge zu, die für den bodenständigen Lebensstil eigentlich nicht benötigt werden. Und sie stehen vor der Entscheidung, diese sinnvoll und wohlüberlegt anzulegen.

Die Klassiker

Die Deutschen sind Immobilienfans. Doch die Idee, eine Eigentumswohnung zur Vermietung zu kaufen, hat das Ehepaar Wagner schnell abgehakt. Das erscheint den beiden zu unflexibel, aufwendig und bei den aktuellen Mietrenditen auch unrentabel. Außerdem haben sie bei Freunden miterlebt, welche Probleme mit Handwerkern oder Mietern ständig auftreten.

Ansprechender fanden sie hingegen das Angebot ihrer Versicherung, ihnen gegen Zahlung eines Einmalbeitrags ab sofort eine monatliche garantierte Sofortrente bis an das Lebensende zu zahlen. Doch das konkret ausgestaltete Angebotwar dann eher ernüchternd. Zahlen FrauWagner 400.000 Euro und Herr Wagner 100.000 Euro in die Versicherung ein, erhält sie garantiert 960 Euro und er 240 Euro monatlich ausbezahlt (gem. Kurzberechnungen Allianz Sofortrente). Mit Überschüssenwären es zusammen zwar rund 550 Euro mehr und die Rente würde jährlich angehoben, garantiert sind diese Leistungen aber nicht. Zudem spricht ein weiterer Knackpunkt gegen die Sofortrente: Verstirbt das Ehepaar, fällt das Geld an dieVersicherung und die beiden Kinder gehen als Erben leer aus.

Die Wertpapierlösung

Die Wagners recherchieren also weiter. Sie überlegen, das Geld in Wertpapiere zu investieren und von Zinsen und Dividenden zu leben. Herr Wagner meint einmal gelesen zu haben, dass man so langfristig mit 4 % Auszahlung jährlich rechnen könne, ohne das Kapital anzugreifen. Bei 500.000 Euro wären das rund 1.670 Euro im Monat.

Der Charme und die Vorteile dieses Konzeptes liegen klar auf der Hand:

• Das Geld kann nach eigenen Vorstellungen angelegt werden.

• Die Höhe der monatlichen Entnahmen ist flexibel anpassbar.

• Bei Bedarf sind auch größere