Spannende Investmentmöglichkeit

2 min lesen

CASH-KINGS In wirtschaftlich unsicheren Zeiten stabilisieren Unternehmen mit hohen Cash-Beständen und starker Cash-Generierung das Depot. Während Wettbewerber sparen und Schulden bedienen müssen, können Cash-Kings ihre Wettbewerbsposition stärken.

Bild: © dibrova – istockphoto.com

Cash-Kings sind in der Regel in wachstumsstarken Branchen tätig und verfügen über ein nachhaltiges Geschäftsmodell, das es ihnen ermöglicht, regelmäßig Barmittel zu erwirtschaften. Die Unternehmen können diese Cash-Reserven für verschiedene Zwecke verwenden, wie beispielsweise zur Finanzierung von Wachstum, für Dividendenausschüttungen, zur Rückzahlung von Schulden oder zum Kauf eigener Aktien. Häufig haben diese Unternehmen einen geringen Kapitalbedarf und niedrige Fixkosten. Sie sind daher in der Lage, die Barmittel effizient zu investieren und eine hohe Kapitalrendite zu erzielen. Das hilft gerade in konjunkturell schwierigen Zeiten. Gleichzeitig sind diese Geschäftsmodelle aufgrund der Hebelwirkung hoher Bruttomargen bei weiterem Wachstum besser skalierbar.

Geld mit Sicherheit

Ein weiterer Vorteil: Unternehmen mit hohen Cash-Beständen erhalten inzwischen wieder eine attraktive Verzinsung ihrer freien Mittel. Unternehmen mit hoher Verschuldung dagegen müssen nach der Zinswende deutlich höhere Finanzierungskosten tragen. Diese arbeiten bereits mit engen Margen und sind daher im aktuellen Umfeld zu deutlichen Einsparungen gezwungen.

Neben den großen Big-Tech-Unternehmen gibt es auch einige Unternehmen aus der zweiten Reihe, die den Kriterien eines Cash-Kings entsprechen. Ein gutes Beispiel ist der Cybersecurity-Anbieter Fortinet, der im Geschäftsjahr 2023 eine operative Marge von 23,4 % erzielte. Das Unternehmen bietet Hardware und zunehmend auch Software in diesem stark wachsenden Markt an. Im abgelaufenen Geschäftsjahr machten die besser prognostizierbaren Serviceumsätze bereits mehr als 63 %des Gesamtumsatzes aus. Da das Unternehmen in der Vergangenheit stark organisch gewachsen ist, ist die Bilanz sehr ausgeglichen. Mehr als ein Drittel der Bilanzsumme besteht aus liquiden Mitteln und kurzfristigen Geldanlagen. Im Jahr 2023 trugen die Zinserträge fast 10 % zum Nettoergebnis des Unternehmens bei. Die ganze Stärke des Software-as-a-Service-Geschäftsmodells zeigt sich auf der Passivseite der Bilanz von Fortinet. Das Unternehmen finanziert seine Bilanzsumme zu fast 80 %durch Vorauszahlungen von Kunden.

Spielend Cash einfahren

Viele japanische Unternehmen schwimmen geradezu in Liquidität. Deshalb arbeitet die Politik aktiv daran, das Potenzial daraus durch Vorgaben zur Corporate Governance zu heben und damit den Aktienmarkt at