ANLAGESTRATEGIE Dividendenklassiker, -dauerläufer und -aristokraten – diese Aktien versprechen Anlegern nicht nur eine solide Wertentwicklung, sondern auch ein passives Einkommen durch Dividendenzahlungen.
Klassische Dividendenaktien sind nicht nur wegen der Barausschüttungen für Anleger interessant. Einer Studie von Ned Davis Research zufolge erzielten Dividendenaktien im S&P 500 zwischen 1972 und 2017 eine durchschnittliche Jahresrendite von 9,25 %. Aktien ohne Dividende kamen nur auf eine Durchschnittsrendite von 2,61 %. Andere Studien bestätigen ebenfalls: Dividendenaktien schneiden am Markt besser ab. Hier ist es jedoch wichtig, die Kausalkette zu beachten. Dividendenklassiker schneiden nicht deshalb gut ab, weil sie Dividende zahlen. Sie können eine Dividende ausschütten, weil sie ausreichend Gewinne erwirtschaften. Und das können sie, weil das Geschäftsmodell und die Bilanzen gesund sind.
Beim klassischen Dividendenzahler handelt es sich also um ein etabliertes Unternehmen mit stabilem Cashflow, das dank kluger Unternehmensführung selbst in schwierigen Zeiten profitabel arbeitet. Solche Unternehmen finden sich oft in Branchen wie der Energieversorgung, im Konsumgüterbereich oder dem Finanzwesen. Junge und wachstumsorientierte Unternehmen reinvestieren Gewinne hingegen. KI-Start-ups und hochinnovative Medizintechnikunternehmen stehen bei Investoren mit Fokus auf Dividendenausschüttungen also weniger im Mittelpunkt.
Dauerläufer: Stabilität im Depot
Krisenresistenz spielt beim langfristigen Vermögensaufbau mit Aktien und Dividenden eine wichtige Rolle. Dauerläuferaktien, die neben einer soliden Dividende auch mit einem kontinuierlichen Kursanstieg und geringer Schwankungsanfälligkeit punkten, sind hier die entscheidenden Depotbausteine.
Mit diesen Titeln ist das möglich, was die Börsenlegende André Kostolany empfiehlt: „Kaufen Sie einen Strauß guter Qualitätsaktien. Dann gehen Sie in die Apotheke, kaufen sich Schlaftabletten und legen sich schlafen. Und wenn Sie ein paar Jahre später aufwachen, sind Sie reich.“
Um langfristig am Markt florieren zu können, benötigt ein Unternehmen ein konjunkturresistentes Geschäftsmodell und breit diversifizierte Absatzmärkte. Eine hohe Preissetzungsmacht auf den Absatzmärkten und ein klarer Wettbewerbsvorteil, der es vor Konkurrenten schützt, sind ebenfalls gute Voraussetzungen für langfristigen Erfolg. Eine starke Marke, exklusiver Zugriff auf Ressourcen oder einmaliges Knowhow sind solche Wettb
