AIR LIQUIDE Nach dem vorzeitigen Erreichen der Margenziele kletterte der Aktienkurs von Air Liquide auf ein neues Rekordhoch. Auch in Sachen Dividende ist auf den Spezialisten für Industriegase seit Jahren Verlass.
Der französische Konzern Air Liquide ist 1902 aus der Idee der industriellen Herstellung von Sauerstoff aus Luft entstanden. Heute sind die Franzosen einer der Weltmarktführer im Bereich der industriellen Gase, Technologien und Dienstleistungen für Industrie, Gesundheit und Umwelt.
Sauerstoff, Stickstoff und Wasserstoff sind essenzielle kleine Elemente für Leben, Materie und Energie. Sie verkörpern das wissenschaftliche Territorium von Air Liquide und stehen seit seiner Gründung im Mittelpunkt der Aktivitäten des Unternehmens, das weltweit aktuell 67.800 Menschen in 72 Ländern beschäftigt. Innerhalb des Chemiesektors stufen Analysten das Segment der Industriegase als besonders aussichtsreich ein. Dieses wird seit der Fusion zwischen Praxair und Linde Ende 2018 global von drei Unternehmen mit einem gemeinsamen Marktanteil von rund 75 % dominiert. In den vergangenen beiden Jahren hat die Branche von Preiserhöhungen bei Handelsund Flaschengasen profitiert. Vor dem Hintergrund der hohen Inflation waren diese nochmals höher als im historischen Durchschnitt ausgefallen. Nach dem starken Branchenwachstum könnte 2024 im Zeichen einer Konsolidierung stehen. Preiserhöhungen und Gewinnwachstum dürften geringer ausfallen als in den beiden vorangegangenen Jahren.
Neue Wachstumschancen
Auch bei Air Liquide ist das Geschäftsjahr 2023 überaus stark verlaufen. Die Franzosen konnten ihren Konzernumsatz im Vergleich zum Vorjahr von 27,6 auf 29,9 Mrd. Euro steigern und beim Nettogewinn von 5,28 auf 5,90 je Aktie zulegen. Mit dem Zahlenwerk übertraf man die Konsensschätzungen der Analysten. Die eigentlich erst für 2025 gesetzten Margenziele hat man bereits jetzt erreicht. Im März 2022 hatte das Unternehmen seinen strategischen Plan fü
