Fokus auf Innovation

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NOVARTIS Als Pharma- und Biotechnologieunternehmen ist Novartis ein „klassisches“ Schweizer Unternehmen. Seit dem jüngsten Konzernumbau fokussiert sich der Konzern ganz auf innovative Neuentwicklungen.

Im Jahr 1996 fusionierten Ciba-Geigy und Sandoz in der damals größten Unternehmensfusion der Welt zum heutigen Novartis-Konzern. 2023 beschloss man, den mit der Generika-Herstellung betrauten Teilkonzern Sandoz als eigenständiges Unternehmen an die Börse zu bringen.

Novartis konzentriert sich seitdem auf die Entwicklung innovativer Arzneimittel, die eine hohe Gewinnmarge versprechen. Pharmaspezialisten werden dafür an der Börse mit höheren Bewertungen belohnt.

Vielversprechende Zukunftsaussichten

Mit den jüngsten Quartalszahlen enttäuschte Novartis jedoch. Der Umsatz lag im vierten Quartal 2023 bei 11,4 Mrd. US-Dollar und damit zwar 8 % über dem Vorjahreswert, aber unter den erwarteten 11,6 Mrd. Dollar. Der Kern-Betriebsgewinn blieb mit 3,8 Mrd. Dollar ebenfalls hinter den Erwartungen zurück. Von den Finanzzielen für das laufende Jahr hatten sich die Experten mehr erhofft.

Bild: © Novartis AG

Analysten der Bank Vontobel gaben jedoch zu bedenken, dass Währungseffekte und höhere Kosten das Ergebnis im Schlussquartal beeinträchtigt hatten. Zudem habe das Unternehmen in den Vertrieb investiert, um das Wachstum voranzutreiben.

Im Gegensatz zu der zuvor besprochenen Wienerberger AG ist Novartis stark von Innovationen abhängig. Pharmaaktien leben an der Börse von positiven Studienergebnissen. Und da sind Rückschläge und Verzögerungen immer möglich und müssen von den Unternehmen beim Jahresausblick bedacht werden.

Novartis hat in den vergangenen Jahren jedoch strategisch wichtige Technologien zugekauft, um den Umsatz mit bestehenden Medikamenten zu erhöhen und die Produktlinie sinnvoll zu erweitern. Die Nachfrage nach etablierten Medikamenten wie dem Herzmittel Entresto ist weitestge