Wann set zt die Raubkat ze zum Sprung an?

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PUMA Der Sportkonzern aus Herzogenaurach musste nach einem Rekordjahr 2022 im Geschäftsjahr 2023 aufgrund von Währungseffekten kleinere Brötchen backen. Der Aktienkurs ist im Keller und kann dringend neuen Schwung gebrauchen, den ihm das Sportjahr 2024 verschaffen könnte.

Was haben die Fußballnationalmannschaften der Schweiz, Österreichs, Tschechiens, Ägyptens, Marokkos und der Elfenbeinküste auf den ersten Blick gemein? Sie alle werden von der Sportmarke PUMA ausgerüstet.

Vor allem die ivorische Nationalmannschaft dürfte kürzlich mit dem Gewinn des Afrika Cup of Nations für Freude auf der PUMA-Vorstandsetage gesorgt haben. Denn beim Sponsoring von bekannten Sportlern und Mannschaften geht es in erster Linie um Prestige und Steigerung der Markenbekanntheit. Der positive Effekt sollte sich dann im Idealfall bei den Absatzzahlen widerspiegeln.

Das Jahr der Sportgroßveranstaltungen

Das Jahr 2024 ist gespickt mit diversen Sportgroßveranstaltungen und liefert mithin eine Vielzahl an Möglichkeiten für das eben jene erhoffte Absatzwachstum. Gestartet ist das Sportjahr mit der Handball-EM der Männer in Deutschland. Im Januar ging es im Fußballbereich weiter mit dem AFC Asian Cup und dem Africa Cup Of Nations. Im Sommer folgen dann mit der Fußball-EM und den Olympischen Sommerspielen die Highlights.

Bei beiden Turnieren ist der Sportkonzern stark vertreten. Für die Fußball-EM geht PUMA als Ausrüster der Nationalmannschaften Schweiz, Serbien, Tschechien und Österreich an den Start. Sollte sich noch Island qualifizieren, werden bei der Europameisterschaft 5 von 24 Mannschaften das Logo mit der Raubkatze auf der Brust tragen. Bei Olympia 2024 ist PUMA Sponsor von zahlreichen Athleten und Verbänden, wovon einige als Favoriten in ihren Sportarten gehandelt werden.

Auf Rekordjahr …

Gegründet wurde das Unternehmen 1948 von Rudolf Dassler, dem älteren Bruder von Adolf Dassler, dem Gründer von adidas. Heute ist PUMA gemessen am Umsatz nach Nike und adidas der weltweit drittgrößte Sportartikelhersteller. Das Geschäftsjahr 2022 war für PUMA ein Rekordjahr. Unterm Strich erzielte der Konzern damals Umsatzerlöse in Höhe von rund 8,47 Mrd. Euro, ein Plus von 24 % gegenüber dem Vorjahr. Rund die Hälfte der Erlöse (4,3 Mrd. Euro) entfiel auf den Verkauf von Schuhen. Mit einem Umsatzanteil von 43,5 % stellt der amerikanische Kontinent den wichtigsten Absatzmarkt dar.

Das operative Ergebnis (EBIT) stieg um 15 % auf 0,64 Mrd. Euro. Ähnlich positiv entwickelte sich das Konzernergebnis (0,35 Mrd. Euro), das sich gegenüber 2021 um 14,2 %verbesserte.

…folgt Ernüchterung

Beim Blick auf die vorläufigen Ergebnisse für 2023 ergibt sich ein gemischtes Bild. Auf der einen Seite konnte der Umsatz leicht auf 8,6 Mrd. Euro gesteigert werden und das operative Ergebnis lag mit 0,62 Mrd.