In Zukunftsmärkten auf der Überholspur

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+ INFINEON Beim Münchner Chiphersteller läuft vor allem das Geschäft mit Produkten für E-Autos und Energieeffizienz glänzend. Der im laufenden Geschäftsjahr erwar tete Durchhänger beim Gewinn ist nur ein Boxenstopp.

Bei Infineon läuft es rund. Das am 30. September beendete Geschäftsjahr 2022/23 schloss der Münchner Chipkonzern mit Rekordmarken bei Umsatz und Ergebnis ab. Der Konzernumsatz stieg um 15 %auf 16,3 Mrd. Euro, das Segmentergebnis um satte 30 %auf 4,4 Mrd. Euro. Daraus ergibt sich eine „Segmentergebnismarge“ von 27 %. Bei Infineon ist dieser Wert die Schlüsselziffer für die Profitabilität. Die Halbleiterbranche befindet sich aber insgesamt wieder im Aufwind. Im Zeitraum Februar bis November 2023 verzeichnete sie einen weltweiten Umsatzzuwachs um 20,9 % auf 48 Mrd. US-Dollar.

Im laufenden Geschäftsjahr 2023/24 erwartet Infineon einen Umsatz von etwa 17 Mrd. Euro, rund 3 % mehr als im Vorjahr. Die Segmentergebnismarge soll bei 24 % und damit unter dem Vorjahr liegen. Für das Gesamtjahr sehen die Analystenschätzungen einen rückläufigen Gewinn, bevor es dann in den zwei folgenden Geschäftsjahren wieder deutlich nach oben gehen soll. Um 20 %jährlich soll der operative Gewinn dann im Schnitt wieder zulegen.

Wachstumstreiber E-Mobilität

Für Infineon sollten sich in den nächsten Jahren die milliardenschweren Investitionen auszahlen. Allein 3,3 Mrd. Euro an Investitionen sind am malaysischen Standort Kulim in den Bau einer Produktionsanlage für Leistungshalbleiter geplant. 3 Mrd. Euro hat Infineon im abgelaufenen Geschäftsjahr in die Hand genommen, unter anderem für den Bau eines Werks in Dresden. Dort sollen Chips für E-Autos, Windräder und Ladesäulen produziert werden.

Rund die Hälfte seiner Umsätze erzielt