Willkommen in meinem Rosengarten

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TOP-TIPPS

PFLANZEN

Sie ist die Königin der Blumen und blüht unermüdlich – sofern die Rose gut gepflegt wird. Wie das am besten geht, erklärt unsere Expertin

Welche Arten sind empfehlenswert?

„Greifen Sie am besten zu Rosen mit dem ADR-Prädikat, die sind besonders robust und pflegeleicht“, rät die Expertin. Das Kürzel steht für „Allgemeine Deutsche Rosenneuheitenprüfung“ – und Arten, die ihr unterzogen wurden, sind gerade für Anfänger gut geeignet, da sie weniger anfällig sind für Krankheiten. „Im Supermarkt oder Baumarkt findet man diese Exemplare aber weniger. Gehen Sie daher besser in den Fachhandel.“ Und: „Ziehen Sie wurzelnackte Rosen, die im Herbst angepflanzt werden, blühenden Containerrosen vor. Die wurzeln besser ein und blühen daher prächtiger.“ Wer zudem wenig Arbeit mit seinen Blumen haben möchte, sollte auf Bodendeckerrosen setzen: „Bei diesen muss man sich nicht an komplizierte Schnitttechniken halten, man kann abschneiden, was verblüht und im Weg ist“, so Elke Gottschall.

Was ist bei der Pflege der Blumen unbedingt zu beachten?

„Haben Sie doch eine Containerrose gekauft, warten Sie mit dem Einpflanzen bis zum Herbst, im Sommer würde das zu viel Stress bedeuten für die Pflanze“, weiß die Fachfrau. Dabei aber beachten, dass die Veredelungsstelle, also der Knubbel oberhalb des Wurzelbereichs, etwa fünf Zentimeter unter der Erde liegt.

Zudem werden frisch gepflanzte Rosen nicht gedüngt. Auch beim Gießen kann man sich zurückhalten. „Gartenrosen kommen auch ohne viel Wasser gut über den Sommer. Rosen im Topf müssen hingegen schon regelmäßig gegossen werden – aber bitte nur auf den Wurzelbereich, nicht etwa auf die Blätter oder sogar Blüten.“ Öfter blühende Rosen treiben nach einem Sommerschnitt, bei dem alles Verblühte entfernt wird, neu aus. „So können viele Rosen bis zum Frost blühen.“

Worauf kommt es bei der Wahl des Standorts an?

Generell gehören Rosen zu den Sonnenkindern unter den Gartenblumen. „Mindestens vier Stunden Sonne müssen es schon sein“, so Elke Gottschall. Denn im Schatten würden die Pflanzen nur krank werden. „Halbschatten ist für manche Sorten allerdings durchaus geeignet, etwa die Kleinstrauchrose ,Ballerina‘, die Beetrose ,Sirius‘ und die Kletterrose ,Camelot‘.“

Auch auf Terrassen und Balkonen lassen sich Rosen kultivieren. „Kleinstrauch- und Beetrosen, die nicht besonders groß werden, gehen gut, wenn man wenig Platz zur Verfügung hat.“ Achten Sie beim Kauf auf die Daten auf dem Etikett oder fragen Sie beim Personal gezielt nach kleinen Sorten.

Wichtig: Rosen wachsen in die Tiefe, benötigen daher einen Topf, der mindestens 40 bis 50 Zentimeter tief ist. ��

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