Macht der April wirklich, was er will?

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Zum Frühjahr gibt es Bauernregeln, die auch das Sommer-Wetter vorhersagen sollen. Wir gehen ihnen auf den Grund

Früher entschied das Wetter über die Ernte und damit über das Leben der Menschen. Doch welche Bauernregeln gelten heute noch?

Ursprung der Regeln

Woher Bauernregeln genau stammen, ist oft unklar. „Einige von ihnen sind bereits im Altertum entstanden und wurden von Generation zu Generation weitergegeben, mitunter leicht abgewandelt“, so Michael Bogusch vom Wetterportal www. donnerwetter.de. Dazu kommt ihr regionaler Charakter – was etwa für Bayern gegolten hat, musste noch lange nicht auch für Norddeutschland stimmen. Ebenso spielt die zeitliche Komponente eine Rolle, gerade was bewegliche Feiertage wie Ostern angeht. „Bauernregeln sind zwar nicht auf den einzelnen Stichtag festgenagelt, es muss ein Zeitraum von einigen Tagen davor und danach mit betrachtet werden“, erläutert der Experte. Der für Ostern ist aus meteorologischer Sicht zu lang – diese Feiertage können zwischen dem 22. März und dem 25. April liegen.

Wahre April-Weisheit

Anders verhält es sich mit den Weisheiten zum April, der wirklich macht, was er will. „Diese Bauernregel genießt ihren Ruhm zu Recht: Mal klettert das Thermometer auf warme 20, teils sogar auf sommerliche 25 Grad. Ein paar Tage später ist es wieder eisig kalt, und es fällt sogar Schnee.“ Schuld an den häufigen Wetterwechseln ist die Winter-Sommer-Umstellung der Strömung auf der Nordhalbkugel. Wasser und Land werden deshalb unterschiedlich erwärmt. „Je nach Richtung der Strömung bekommen wir es dann entweder mit winterlich-kalt

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