Die Gesch ichte hinter dem Foto

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Inmitten des alten Kontinents, in einer verborgenen Ecke Asiens, lag ein geheimnisvoller Teich, dessen Wasseroberfläche so klar war, dass sie den Himmel zu spiegeln schien. Dieser Teich war die Heimat einer Schar von Koi-Karpfen, deren leuchtende Farben und elegantes Gleiten durch das Wasser die Bewunderung aller Lebewesen im Garten des Zen-Meisters Akira weckten. Der Meister, bekannt für seine tiefgründigen Erkenntnisse über das Leben, sah in dem Koi ein Symbol für Beharrlichkeit und Mut.

Eines Tages, als ein sanfter Frühlingsregen die Luft mit Frische erfüllte, entdeckte der Meister einen neuen Koi im Teich. Dieser Koi unterschied sich von den anderen; er war reinweiß mit leuchtend roten Markierungen, die an die Flammen einer ewigen Laterne erinnerten. Meister Akira wusste, dass dieser Koi etwas Besonderes sein musste, denn seine Ankunft fiel mit dem ersten Blühen der Lotusblumen zusammen, ein Zeichen des Neuanfangs und der Erleuchtung.

Die Legende besagt, dass die Koi-Karpfen einst gewöhnliche Fische waren, die den Drang verspürten, gegen den Strom eines mächtigen Flusses zu schwimmen. Ihr Ziel war es, den Gipfel des Flusses zu erreichen, wo ein Tor in Form eines Drachen wartete, der die Mutigsten unter ihnen in mythische Drachen verwandelte. Die Kois im Teich von Meister Akira waren Nachfahren jener mutigen Fische, und ihre leuchtenden Farben waren das Erbe des Drachengeistes.

Meister Akira verbrachte viele Stunden damit, die Kois zu beobachten. Er sah, wie sie sich mit der Strömung bewegten, mal langsam und anmutig, mal schnell und entschlossen. Die Kois lehrten ihn eine wichtige Lektion: das Leben fließt in Zyklen, und jeder Zyklus bringt seine Herausforderungen mit sich. Aber wie die Kois gegen den Strom schwimmen, so kann auch der Mensch gegen Widrigkeiten ankämpfen und über sich hinauswachsen.

Der weiß-rote Koi, den der Meister den „Flammenwanderer“ nannte, wurde bald zum Anführer der Gruppe. Unter seiner Führung schienen die anderen Kois noch lebendiger und farbenfroher zu werden. Die Einwohner des Dorfes kamen regelmäßig zum Teich, um diese Pracht zu bestaunen und von Meister Akira zu lernen. Der Teich wurde zu einem Ort der Meditation und der Suche nach de

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