Ersetzt die KI den Beruf des Fotografen?

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Dies ist in der heutigen Zeit ein ganz spannendes Thema.

Hier mal so ein paar Gedankengänge in verschiedenen Bereichen der Fotografie.

Zum Beispiel in der Fantasy-Fotografie kann ich mir die Bildgestaltung mit der Hilfe der KI sehr gut vorstellen. Nehmen wir mal an, wie stellen „Rotkäppchen und der böse Wolf “ fotografisch dar. Das Rotkäppchen wäre relativ einfach für das Shooting zu finden.

Auch das Outfit, rotes Kopftuch, Körbchen mit Essen und Getränke für die Großmutter. Nur eine Figur, die den bösen Wolf auf dem Bild darstellt, der sich nicht bewegt und auch noch gruselig aussieht, ist schwer zu finden. Da ist es doch ganz hilfreich einen extrem großen schwarzen Wolf mit scharfen spitzen Zähnen und rot leuchtenden Augen über die KI entstehen zu lassen. Ebenso der düstere Wald mit seinen Nebelschwaden. Augen, die aus dem Dickicht schauen. Auch das kleine Häuschen der Großmutter mit seinen Fensterläden, Blumen im Garten und rote Dachziegel mit einem rauchenden Kamin abzubilden. Hier kann ich mir eine KI als sehr hilfreich vorstellen.

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Aber wie sieht es beispielsweise in der Familienfotografie aus? Hier kann ich die Emotionen, was ich vorher gar nicht wusste, die Mimik der Kinder, Eltern, Großeltern über die KI verändern. Bei einem Familienshooting z.B. hat ein Kind Angst vor der/m Fotograf*in und weint die ganze Zeit. Es fühlt sich nicht wohl. Klammert sich an die Mama und weint. Mit der KI ist es möglich die Mimik des Kindes zu verändern bzw. natürlich auch von den anderen Familienmitgliedern. Mit der KI zeige ich das Kind fröhlich, lächelnd und mit ganz viel Spaß bei dem Shooting.

Das ist für mich, als Fotograf*in, ein no go. Denn wenn ich mir vorstelle, die Eltern sitzen mit ihren Kindern gemütlich auf der Couch, vor dem brennenden Kamin mit einer Tasse Tee und Kakao und schauen sich ihr Familienalbum an. Die Kinder sowie die Eltern können sich genau an dieses Fotografie-Ereignis erinnern und sehen sich auf einmal lächelnd, freudig auf dem Bild.

Was passiert mit der eigenen Wahrnehmung des Kindes? Es weiß genau, dass es sich nicht wohl gefühlt hatte, dass es Angst hatte und am liebsten weglaufen wollte. Jetzt lacht es auf einmal. Hat jede Menge Spaß bei den Aufnahmen. Es ist nur mal so ein Gedanke, der mir spontan kam.

Ein weiteres Thema, was man auch beachten sollte, ist der Datenschutz. Warum Datenschutz? Ich gebe doch keine personenbezogenen Daten weiter.

Unterwasserporträt Meerjungfrau

Nehmen wir mal an, ich fotografiere eine Person für Bewerbungsbilder und setze ihn mittels KI in ein anderes „Fotoset“. Wie zum Beispiel an einen Schreibtisch mit Laptop, in ein Gebäude oder wechsle sogar die Kleidung, ganz chic mit Anzug und Krawatte. Die KI hat jetzt die Daten von dieser Person, um damit

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