Nach dem Winter ist vor dem Winter

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ÖSTERREICH

SALZBURG

Etwa 750 000 Passagiere haben in der abgelaufenen Wintersaison den Flughafen Salzburg genutzt, um diverse Skigebiete zu erreichen. Das stellte eine logistische Herausforderung für den Airport dar

Nicolas Karres (rechts), Head of Ground Handling, und sein Stellvertreter Gernot Toiflhart haben die Abläufe am Flughafen Salzburg im Blick
Foto: Kurt Hofmann

Es ist stets ein Kommen und Gehen der Jets der Boeing- 737- und-A320-Familien, sei es für Flüge von TUI, SAS, Icelandair oder Finnair. Rund 25 Airlines sind es, die vor allem Skifahrer an den Samstagen im Winter in die Mozartstadt transportieren. Die Gäste werden dann von dort aus mit Bussen in die Skigebiete Salzburgs, Tirols oder Kärntens gebracht.

An jenem Samstag im Februar, an dem sich AERO INTER-NATIONAL selbst ein Bild vor Ort gemacht hat, waren es exakt 96 Landungen und 96 Starts. Aber es waren auch schon mal mehr, nämlich jeweils 120 Take-offs und Landings. „Damit sind wir aber schon an der Kapazitätsgrenze, vor allem wenn das Wetter schlecht ist“, sagt Gernot Toiflhart, stellvertretender Leiter Ground Handling am Flughafen Salzburg. Der Trend ist gegenwärtig: mehr Passagiere dank voller Auslastung, bei etwas weniger Flugfrequenzen. Der Wintercharter der abgelaufenen Saison begann am 23. Dezember mit 70 Landungen und dauerte bis zur zweiten Aprilwoche an.

Toiflhart ist seit 2001 im Ground Handling tätig und weiß, wovon er spricht. Vor allem wenn es nicht so läuft wie geplant. „Bei Rückenwind kommen die Flugzeuge schon mal 15 bis 20 Minuten früher. Das kann dann schwierig werden, weil die Parkposition nicht verfügbar ist“, meint er und erklärt weiter: „Wir haben 14 Parkpositionen für die Flugzeuge. Wenn die voll sind und die Jets nicht rechtzeitig starten können, weil der Bustransfer nicht da ist, dann kommt es zu Verspätungen. Und das ist eine Herausforderung.“

Hinzu kommt das Wetter. Wenn es zu schneien beginnt, muss rasch die Enteisung hochgefahren werden. „Dann ben ötigen wir einen Enteisungskoordinator, vierFahrzeuge und rund zehn Mitarbeiter. Und dann kommt auch noch die Schneeräumung hinzu“, so Toiflhart.

Generell aber sei der Winter 2023/24 operationell überraschend gut verlaufen. Wettertechnisch waren die e