„Mein Ex erpresste mich mit Nackt-Bildern“

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Plötzlich sah Nicole intime Videos von sich im Internet

Nackt, verletzlich, bloßgestellt: Mit intimsten Momenten ungewollt ins Netz gestellt zu werden, ist ein Alptraum. Nicole hat ihn erlebt

Nur wenige Klicks genügten, um den Sexfilm zu finden. Weltweit wurde er mehrere tausend Mal angesehen
Schreckliche Erinnerungen: Ganz persönliche Aufnahmen beim Sex gelangten in die Öffentlichkeit
Neue Stadt, neues Leben: Nicoles neuer Arbeitgeber weiß von den Rachepornos, lässt sich davon aber nicht negativ beeinflussen
Fotos: iStock (4)/iiievgeniy/Nirian (2)/anurak phraisan

Sanfte Musik mischt sich mit dem Klappern von Tassen und dem Brummen der Espressomaschine. Vereinzelt hört man Gesprächsfetzen von anderen Tischen herüberwehen. Nicole hat dieses Café in der Innenstadt als Treffpunkt vorgeschlagen. Wirklich wohl fühlt sie sich nicht.

„Die Angst, dass mich jemand erkennt, ist auch jetzt, nach sechs Jahren, noch da. Denn das Internet vergisst nie…“ Damals stellte Nicoles Ex-Freund Nacktbilder und ein selbst gemachtes Sex-Video von ihr ins Internet, um die damals 23-Jährige zu erpressen. „Neun Monate waren wir zusammen gewesen. Als ich herausfand, dass er mich mehrmals betrogen hatte, machte ich Schluss. Eine Frau, die sich von ihm trennt? So etwas gab es in seiner Welt einfach nicht. Als ich ihn mehrfach bat, mich in Ruhe zu lassen, griff er zur miesesten Methode überhaupt – er erpresste mich mit den Aufnahmen. Wenn ich zu ihm zurückkäme, würde er alles löschen. Ich konnte das nicht! Anfangs wusste ich auch nicht, welche Wellen das schlagen würde. Ich war so naiv…“

„Auch heute werde ich ab und zu erkannt“

Das Video verbreitete sich auf einer Porno-Plattform wie ein Lauffeuer. Die Nacktbilder verschickte Nicoles Ex über diverse Messenger-Dienste wie Facebook und WhatsApp. Innerhalb kürzester Zeit bekamen so auch Nicoles Freundeskreis

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