Über Sachsen ist ein neuer Stern aufgegangen

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HEIMATREPORT

Benjamin Unger, Küchenchef des Restaurants St. Andreas im Hotel Blauer Engel in Aue-Bad Schlema wurde mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet. SuperIllu hat das Restaurant besucht und sich in der neuen Sterne-Stadt umgeschaut

In der Großen Kreisstadt Aue-Bad Schlema im sächsischen Erzgebirge leben aktuell rund 20 000 Einwohner
Die Geschäftsführer und Brüder Benjamin (vorn in der Mitte) und Claudius Unger (hinten rechts) mit einigen ihrer Mitarbeiter
Blick in das Feinschmecker-Restaurant St. Andreas

Seit 361 Jahren schmückt das Hotel Blauer Engel den Altmarkt in Aue-Bad Schlema im sächsischen Erzgebirge. Das geschichtsträchtige Gebäude mit hauseigener Brauerei und zwei Restaurants, dem Feinschmecker-Lokal St. Andreas und der Tausendgüldenstube, ist dort jedem der rund 20 000 Einwohner bekannt. Seit wenigen Tagen hat das 4-Sterne-Hotel auch überregional Aufmerksamkeit erlangt, denn: Die Gastro-Kritiker des „Guide Michelin“ haben das Restaurant St. Andreas erstmals mit dem Michelin-Stern für seine kreative saisonale Küche ausgezeichnet.

Benjamin Unger, Küchenchef und Geschäftsführer des familiengeführten Hotels, ist überwältigt von der Auszeichnung: „Der Stern ist ein echter Ritterschlag für uns. Es fühlt sich so an, als hätten wir einen WM-Titel geholt. Das ist ein tolles Erlebnis. Ich habe erst einmal geheult, als ich von der Auszeichnung erfahren habe, weil es so emotional war“, so der 44-Jährige. Gemeinsam mit seinem zehn Jahre jüngeren Bruder, Claudius Unger, der ebenfalls Geschäftsführer ist und den Service im St. Andreas leitet, hat er damit nach vielen Jahren den begehrten Stern ins Erzgebirge geholt.

„Wir haben jahrelang auf diesen Moment hingearbeitet und sind nun zum ersten Mal nach Hamburg zur Preisverleihung eingeladen worden. Wir sind überglücklich, dass sich die harte Arbeit ausgezahlt hat“, so Benjamin Unger. Die Auszeichnung sei nicht nur für das Hotel, das seine Eltern 1990 in den Familienbesitz geholt hatten, von Bedeutung, sondern auch für die gesamte Region. „Bislang war der Fußballverein FC Erzgebirge Aue das Steckenpferd bei uns, vielleicht auch noch unser Handballverein. Spätestens mit dem Michelin-Stern ist nun aber sicher, wir sind auch mit der Gastronomie auf Erfolgskurs“, so der Küchenchef, der seit 2017 Botschafter des Erzgebirges ist und somit auch die Vermarktung der Region stets mitbedenkt.

Der „Schneeball“ – ein Winterdessert aus dem Sterne-Lokal
FOTOS: SuperIllu/Andreas Wetzel (4), Adobe Stock, Dirk Rückschloß, Restaurant St. Andreas, Blauer Engel, TVE Studio 2Media, PR

Aue-Bad Schlemas Oberbürgermeister Heinrich Kohl (CDU) freut sich ebenfalls über die Würdigung des Lokals. „Der Michelin-Stern wirkt nicht nur auf das Hotel, sondern auch auf unsere Kurstadt. Mir wäre es recht, wenn wir in Zuk

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