Füttert eure Sparschweine!!!

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Zweifachmami Susi Groth* sinniert diesmal über Führerscheinkosten – damals und heute

Meine Kinder haben beide jeweils ein Sparschwein, das vor allem dank ihres Opas, der immer mal Kleingeld übrig hat, sehr gut gefüllt ist.

Hin und wieder greifen sie hinein und kaufen sich ein paar Pokémon-Karten, aber ich rege sie auch dazu an, ihr Geld zusammenzuhalten. Denn das Leben werde immer teurer und alles können der Papa und ich ihnen nicht finanzieren.

In erster Linie denke ich da an den Führerschein. Als ich ihn 1996, kurz vor meinem 18. Geburtstag machte, kostete er um die 1 500 DM. Ich bin weder in der Theorie- noch in der Praxisprüfung durchgefallen, daher hielt sich die Summe in Grenzen - obwohl sie mir damals trotzdem ganz schön hoch vorkam. Im Supermarkt hatte ich mir, neben der Schule, etwas Geld dazuverdient, und das nutzte ich für die Fahrschule. Meine Eltern schossen den fehlenden Rest netterweise hinzu.

Von diversen Freunden mit Teenie-Sprösslingen habe ich nun erfahren, dass man mittlerweile für den Führerschein der Pkw-Klasse B zwischen 3 000 und 4 500 Euro (!) hinlegen muss – natürlich abhängig von der Zahl der Fahrstunden sowie Prüfungswiederholungen und wo in Deutschland man die Fahrschule besucht (in München ist es noch mal deutlich teurer als z. B. in Cottbus). In jedem Fall zahlt man aber heute vier- bis fünfmal so viel wie ich damals. Unfassbar!

Klar, alles ist teurer geworden: der Sprit, die Autos, die Personalkosten …Aber lässt sich diese exorbitante Preissteigerung wirklich allein damit erklären? Ein Fahrlehrer, der auf der Website der „tagesschau“ zitiert wird, meint, dass die Fahrschüler heute

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